Valentino Rossi sucht das Glück

Spanien: Thierry Neuville erobert Führung

Von Toni Hoffmann
Neuer Spitzenreiter: Thierry Neuville

Neuer Spitzenreiter: Thierry Neuville

Die dritte Prüfung des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien sorgte für etwas Bewegung im Feld. Neuer Spitzenreiter ist Thierry Neuville.

Auf der mit 26,59 km bisher längsten Spanien-Entscheidung «Pesells» gab es einige Überraschungen. Thierry Neuville eroberte im Hyundai i20 WRC die Führung, sein neuseeländischer Hyundai-Partner schaffte seine erste WM-Bestzeit. Doch auch der Tabellenführer und Titelverteidiger Sébastien Ogier wusste im VW Polo R WRC dort etwas zu glänzen. Dort kam ihm diesmal seine Rolle als erstes Fahrzeug auf der Schotterpiste entgegen. Während seine Nachfolger wegen des Staubs über schlechte Sehverhältnisse klagten, hatte der Vorjahressieger freie Sicht und schaffte sich bis auf eine Zehntelsekunde an den neuen Spitzenreiter Neuville heran.

«Das war hier sehr gefährlich. Man konnte die Kurven einfach nicht sehen. Zum Glück hat unser Aufschrieb gepasst. Ich glaube nicht, dass Rallye fahren auch bedeutet, im Staub kämpfen zu müssen. Aber was sollen wir machen», kritisierte Neuville die Bedingungen.  

Dem stimmte Andreas Mikkelsen, der im VW Polo R WRC um 3,9 Sekunden vom ersten auf den vierten Platz zurückfiel, ohne Einschränkungen zu:«Die Bedingungen waren wirklich schrecklich. Das war so viel Staub, dass man glaubte, man fährt gegen eine Mauer. Das Auto war gut, aber die Verhältnisse sehr gefährlich.»  

Anders fühlte sich hingegen Hayden Paddon. Er schaffte seine erste WM-Bestzeit. «Vielleicht ist Weihnachten diesmal etwas früher gekommen. An manchen Stellen war ich hart am Limit. Dort, wo Staub war, hatte ich das Gefühl, als würde ich eine Mauer treffen. Vor dem Start sagte noch mein Beifahrer John Kennard, vertrau deinen Noten, und das tat ich», führte Paddon an, der mit einem Rückstand von 2,3 Sekunden auf den dritten Platz vorrückte.  

Für Kris Meeke kam dort das vorzeitige Ende seines zweiten Spanien-Tages. Nach seiner Bestzeit auf der vorherigen Entscheidung schlug eine Prüfung später das Schicksal zu. Er fing sich am Citroën DS3 WRC zwei Reifenschäden und humpelte mit einem total zerstörten linken Vorderrad aus der Prüfung. Mangels eines weiteren Ersatzrades musste er vorzeitig aufgeben.  

Stand nach der 3 von 17 Prüfungen:

1. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 23:40,1 min.
2. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 0,1 sec.
3. Paddon/Kennard (NZ) Hyundai i20 WRC: + 2,3
4. Mikkelsen/Floene (N/) VW Polo R WRC: + 3,9
5. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 5,1 6. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 8,0
7. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 8,1
8. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 10,2
9. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 17,8
10. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 22,8

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