Valentino Rossi sucht das Glück

Jari-Matti Latvala offensiv ins Spanien-Finale

Von Toni Hoffmann
´Sébastien Ogier

´Sébastien Ogier

Jari-Matti Latvala drückt weiter aufs Gaspedal und ist mit seiner fünften Bestzeit ins Finale des vorletzten Laufes der Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien gestartet.

Jari-Matti Latvala gibt im VW Polo R WRC weiter mächtig Gas, sein führender Teamkollege Sébastien Ogier hält sich in dieser Disziplin etwas zurück. Mit seiner fünften Bestmarke hat der WM-Zweite seinen Rückstand zu Ogier nach der ersten der vier finalen Spanien-Entscheidungen auf 22,7 Sekunden reduziert, doch Ogier lässt sich hiervon nicht beeindrucken und wählt auf dem Weg zur möglichen Titelverteidigung die sichere Variante.

«Wirt hatten hier einen guten Speed drauf. Ich hoffe, wir konnten Ogier wieder etwas unter Druck setzen. Er will hier die Meisterschaft gewinnen, aber die gebe ich ihm nicht kampflos», ist die Parole von Latvala, der hofft, Ogier in einen Fehler treiben und eventuell doch noch siegen zu können, was die Titelentscheidung aufs Finale in Wales vertagen würde.  

«Ich habe im ersten Abschnitt etwas Zeit verloren, weil viele die Kurven gerschnitten haben. Ich tat das nicht. Ich gehe kein Risiko ein. Diese Prüfung war für mich noch nie gut für mich. 2010 crashte ich hier. 2011 ging der Motor hoch. Diesmal aber lief es ganz ordentlich», meinte Ogier.  

Mikko Hirvonen verwaltete im Ford Fiesta RS WRC seinen sicheren dritten Platz (1:27,3 Minuten Rückstand) und Mads Östberg hatte im Citroën seinen vierten Rang, 31,0 Sekunden hinter Hirvonen, unter Kontrolle. «Das Auto fühlt sich gut an. Ich möchte nur noch meinen Platz ins Ziel bringen», sagte Hirvonen. «Beim Start kam ich etwas aus meinem Rhythmus. Zudem war die tief stehende Sonne ein Problem», merkte Östberg an, dem Dani Sordo im Hyundai i20 WRC mit einem Abstand von 13,7 Sekunden folgte.  

Andreas Mikkelsen verringerte im dritten VW Polo R WRC seinen Abstand zum vor ihm auf Rang sechs liegenden Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC) auf 10,5 Sekunden und baut darauf, diesen noch vor dem Ziel abfangen zu können.  

Stand nach der 14. von 17 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 3:15:27,4 h.
2. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 22,7 sec.
3. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:27,3 min.
4. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:58,3
5. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 2:12,0
6. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 3:43,7
7. Mikkelsen/Floene (N/) VW Polo R WRC: + 3:54,2
8. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 7:45,0
9. Paddon/Kennard (NZ) Hyundai i20 WRC: + 8:41,7
10. Protasov/Cherepin (UK) Ford Fiesta WRC: + 10:27,9

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