Valentino Rossi sucht das Glück

Deutschland: Ogier kontert und führt wieder

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier wieder zurück an der Spitze

Sébastien Ogier wieder zurück an der Spitze

Der Doppelchampion Sébastien Ogier setzt zu Beginn der Nachmittagsschleife bei der neunten Runde zur Rallye-Weltmeisterschaft seine vierte Bestmarke und liegt wieder in Front.

Volkswagen dominiert weiter das Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Wie von einem anderen Stern demonstrieren die drei Piloten Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen die geballte Stärke ihrer VW Polo R WRC. Der Titelanwärter Ogier, Deutschland-Gewinner von 211, setzte bei der zweiten Passage der 14,84 km langen «Sauertal» den Konter und eroberte mit seiner vierten Bestmarke die Führung wieder zurück. Der Finnland-Sieger Latvala fiel um 2,4 Sekunden auf den Ehrenrang zurück. Mit 18,7 Sekunden Rückstand komplettierte Mikkelsen das dominante Polo-Trio. Kris Meeke meldete im (Citroën) DS3 WRC auf der vierten Position einen Rückstand von 26,1 Sekunden.  

«Ich bin mit meinem Auto ziemlich zufrieden. Wir haben das richtige Set-up. Manche Kurven waren sauberer als ich es erwartet hatte. Daher verlor ich auch nur wenig Zeit. Aber es besser, man ist davon überrascht als vom Gegenteil», führte der fünffache Saisonsieger Ogier an.  

«Ich verlor etwas Zeit in den Kurven. Ich denke Sébastien macht hier einen besseren Job als ich dachte», meinte Latvala. «Ich bin zufrieden. Das war mit Abstand meine beste Prüfung heute», sagte Mikkelsen.  

«Allgemein betrachtet sind die Strecken ein bisschen sauberer als am Vormittag. Das Auto ist wieder nach dem Radschaden wieder in Ordnung», äußerte sich Meeke.  

Im umgekehrter Reihenfolge als im Vorjahr folgten ihm die beiden offiziellen Hyundai-Piloten. Der letztjährige Zweite Dani Sordo notierte im i20 WRC mit einem Rückstand von 42,7 Sekunden den fünften Rang, 3,5 Sekunden vor dem Vorjahressieger Thierry Neuville. «Wir hatten zu Beginn der Prüfung ein Aha-Erlebnis, das war nicht ohne. Wir knallten über eine Betonrille und rutschten seitwärts ins Gebüsch. Ich bin froh, dass wir hier sind», berichtete Sordo, Deutschland-Sieger von 2013.  

«Unser Auto läuft nun besser. Diese Prüfung war ganz gut. Wir wollen sehen, wie sich Dani schlägt. Ich selbst kann aber nicht schneller», sagte Neuville, dem um 7,2 Sekunden Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC folgte.

«Unser Problem mit der Handbremse ist gelöst. Nun läuft es besser. Das Auto lässt sich nun besser fahren», merkte Evans an.  

Stand nach der 5. von 21 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 47:38,2
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 2,4 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 18,7
4. Meeke/Nagel (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 26,1
5. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 42,7
6. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 46,2
7. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 53,4
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 54,4
9. Tänak/Mölder (EE), Fort Fiesta RS WRC, + 1:00,0 min.
10. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, +1:01,2

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