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The Need for Speed, VW führt im Polen-Shakedown

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier begrüßt in Polen Fans

Sébastien Ogier begrüßt in Polen Fans

Schnellste und Zweitschnellste, Ogier/Ingrassia knapp vor Mikkelsen/Jæger, 134,58 km/h im Durchschnitt, schneller Shakedown ein Vorgeschmack auf Rallye Polen.

Perfekte Vorbereitung auf die Highspeed-Herausforderung: Volkswagen ist im Shakedown mit Top-Zeiten in die Rallye Polen gestartet. Beim siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Polo R WRC die Bestzeit, ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) folgten nur eine Zehntelsekunde dahinter. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten das «Freie Training» der Rallye-WM auf Platz sechs. Auf der nur 3,6 Kilometer langen Strecke nordwestlich des Serviceparks in Mikolajki erreichten die World Rally Cars aus Wolfsburg ein Durchschnittstempo von 134,58 km/h – und erlebten damit einen wahren Vorgeschmack auf die Rallye Polen.

Die Rallye Polen eröffnet die Tempo-Wochen der Rallye-WM. Mit dem WM-Lauf in Ermland-Masuren und der Rallye Finnland in vier Wochen stehen die beiden schnellsten Veranstaltungen im Kalender auf dem Programm. Fünf dieser Tempo-Runden hat der Volkswagen Polo R WRC bisher absolviert, alle fünf gingen bisher an den 318 PS starken Allradler aus Wolfsburg.

Stimmen, Shakedown Rallye Polen

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1

«Für mich ist es die erste Rallye als frischgebackener Vater und vielleicht gibt mir das ja eine Extra-Portion Motivation. Der Shakedown lief jedenfalls sehr gut für uns, ich fühle mich wohl im Polo. Julien und ich sind bestens vorbereitet. Dazu mag ich das Streckenprofil der Rallye Polen sehr, die schnellen Prüfungen sind spektakulär und sie zu fahren, macht unglaublich viel Spaß. Besonders für den Motor ist das ein herausforderndes Event, weil wir so lange Vollgaspassagen haben. Aber ich habe 100 Prozent Vertrauen in unsere Ingenieure, von daher gehe ich optimistisch ins Rennen.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2

«Prinzipiell war es ein guter Shakedown, unser Polo fühlte sich gut an. Allerdings waren die Zeiten am Anfang nicht ganz so schnell wie die meiner Konkurrenten. Deshalb haben wir auch noch ein paar Dinge an der Abstimmung ausprobiert. Je länger der Shakedown andauerte, desto schlechter wurden auch die Bedingungen auf der Strecke und damit auch die Zeiten. Man sieht auf jeden Fall, wie eng das Fahrerfeld beieinanderliegt. Das Wetter könnte auch ein entscheidender Faktor bei dieser Rallye werden. Die Hauptsache ist, dass ich ein gutes Gefühl habe. Und das habe ich.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9

«Die Umstellung von der Rallye Italien auf Sardinien auf die Rally Polen könnte nicht größer sein. Hier muss man wirklich Tempo machen, mutig sein und absolut präzise fahren. Der Shakedown war eine prima Vorbereitung auf das, was die kommenden Tage auf uns wartet. Wir wollten heute ein paar mehr Kilometer machen, um uns an die Bedingungen zu gewöhnen. Ich denke, dass uns das gelungen ist – es ist einfach großartig, diese schönen Schotterstraßen von Polen im Rallye-Tempo anzugehen.»

Und da waren dann noch ...

... ziemlich beste Freunde im Fußball-Fieber. Denn José Azevedo und Marcin Wojcik sind als Mechaniker nicht nur gemeinsam für den Polo R WRC von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila verantwortlich, sondern Kraft ihrer Nationalität vor dem Fußball-EM-Viertelfinalspiel um 21:00 Uhr in Marseille auch in vorfreudig-gespannter Erwartung. Car-Chief Azevedo drückt als Portugiese selbstredend seinem Land die Daumen, Wojcik als Pole dem seinen. Beim Tischfußball wurde bereits ein Orakel-Spiel inszeniert (über den Ausgang wird Stillschweigen gewahrt), am Abend wird gemeinsam Fußball geschaut. Am Samstag folgt das Chef-Mechaniker-Duell Deutschland–Italien der anderen beiden Polo R WRC zwischen Martin Hassenpflug und Yari Mischinelli.

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