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Rallye Polen: Armin Kremers Kampf gegen Windmühlen

Von Christian Schön
Nach der ersten Etappe schon zweieinhalb Minuten Rückstand – Skoda-Privatfahrer Armin Kremer

Nach der ersten Etappe schon zweieinhalb Minuten Rückstand – Skoda-Privatfahrer Armin Kremer

Der deutsche Skoda-Privatfahrer hat gegen Werkspiloten und Nachwuchsstars dieses Mal keine Chance. Opel-Junior Marijan Griebel ist Vierter in seiner Klasse.

Armin Kremer muss bei der Rallye Polen einsehen, dass er als viel beschäftigter Unternehmer in der Kategorie WRC2 immer seltener mit Werksfahrern und furchtlosen Jungstars mithalten kann. Während die Konkurrenz nahezu im Wochenrhythmus irgendwo auf der Welt ein Rallyeauto bewegt, musste der Skoda-Privatier aus Mecklenburg-Vorpommern aus beruflichen Gründen erneut sogar auf einen kurzen Test vor dem Start verzichten. Entsprechende Schwierigkeiten, sich an das irrwitzige Tempo zu gewöhnen, waren unter diesen Umständen kaum verwunderlich.

Beim jeweils zweiten Durchgang über die selben Wertungsprüfungen am Freitagnachmittag lief es dann besser. Dennoch reichte es für Kremer und Beifahrer Pirmin Winklhofer nur für Zwischenrang zehn. Das Tempo an der Spitze bestimmen der finnische Nachwuchsstar Teemu Suninen (Skoda), die beiden Werksfahrer Esapekka Lappi (Skoda, + 4,6 Sekunden) und Elfyn Evans (Ford, + 21,9 Sekunden) sowie der von Reifenhersteller DMack unterstützte Karl Kruuda (Ford, + 29,2 Sekunden).

Kremers erst 17 Jahre alte Tochter Ella ist als Beifahrerin von Marijan Griebel im Opel Adam derzeit Vierte in der Klasse der R2-Fahrzeuge, rund 38 Sekunden hinter Jon Armstrong (Ford). Für Opel-Werksjunior Griebel geht es vor allem darum, sich auf den bevorstehenden Europameisterschaftslauf in Estland (15. bis 17. Juli) vorzubereiten. «Dort wird ähnlich schnell gefahren wie hier in Polen», beschreibt Griebel. «Dieses Tempo muss ich vom Start weg drauf haben, um eine Chance auf den Sieg zu haben.»

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