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Korsika: Hyundai baut auf gute Asphalt-Performance

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville ist als Asphalt-Spezialist bekannt

Thierry Neuville ist als Asphalt-Spezialist bekannt

Mit dem zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der Mittelmeerinsel wird nach Deutschland die zweite Apshalt-Rallye des Jahres ausgefahren, Hyundai hofft auf eine ähnlich gute Vorstellung wie in Deutschland.

Bislang kann Hyundai mit dem zweiten Platz in der Hersteller-Wertung auf eine sehr gute Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft 2016 zurückblicken. Für den zehnten Lauf auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika, der zweiten Asphalt-Rallye des Jahres, möchte Hyundai den Schwung von Deutschland mitnehmen. Beim Heimspiel des im unterfränkischen Alzenau ansässigen WM-Teams erreichten Dani Sordo und Thierry Neuville die Plätze zwei und drei.

Allerdings war im letzten Jahr bei der von Unwetter geplagten Rallye Korsika die Ausbeute für Hyundai nicht so gut. Hayden Paddon wurde Fünfter, Dani Sordo erreichte den siebten Platz, und Thierry Neuville setzte seinen Hyundai i20 WRC an eine Brücke.

Hyundai setzt auf Korsika wieder drei i20 WRC für Neuville und Sordo im offiziellen Team sowie für Hayden Paddon im N-Team ein. Zudem debütiert Hyundai mit drei brandneuen i20 R5 in der WRC2-Wertung.

«Es ist ein wichtiger Moment für unser Unternehmen», sagt der Teamleiter Michel Nandan. «Es ist die Bestätigung unserer Ambitionen auf der Bühne des weltweiten Rallyesports. Wir hoffen aber, dass in diesem Jahr der Regen ausbleibt.»

Crews voller Vertrauen

Die Teams sind für den Endspurt der Saison 2016 mit zwei Siegen und fünf Podiumsplatzierungen hoch motiviert.

«Letztes Jahr war aufgrund der für Korsika unnormalen Bedingungen eine andere Geschichte», sagte Neuville. «Aber wir kehren dieses Jahr auf dem Rücken einiger starker Resultate zurück und ich denke, dass wir den Kampf aufnehmen können.»

Sordo und sein Beifahrer Marc Marti hoffen, dem Debüt-Treppchen von 2016 in Deutschland auf Korsika eine weitere starke Darbietung folgen zu lassen. «Es war für Marc und mich sehr wichtig, in Deutschland auf dem Treppchen zu landen», sagte Dani. «Ich bin hoch motiviert und möchte nichts mehr, als an diesem Wochenende dorthin zurückzukehren.»

Unterdessen sind Hayden Paddon und John Kennard bestrebt, ihr Ergebnis unter den ersten Fünf im letzten Jahr zu steigern. «Die Rallye Korsika hat eine lange Geschichte. Sie ist als ‚Rallye der 10.000 Kurven’ bekannt. Sie ist eng, kurvig und aus Fahrersicht sehr herausfordernd. Es war eine Saison der Höhen und Tiefen, so dass wir hoffen, in dieser abschließenden Phase der Saison etwas Kontinuität zu finden.»

Rallye im neuen Look

Die Rallye Korsika mag eine der bekanntesten Rallyes der Welt sein, hat aber für 2016 ein völlig neues Erscheinungsbild. 70% der Prüfungen sind neu und die Gesamtlänge der Etappen ist 20 % länger als im letzten Jahr. Bastia hat Corte als Mittelpunkt der Rallye abgelöst, während der feierliche Start jetzt in Ajaccio an der Westküste erfolgt. Ziel ist in Porto Vecchio.

Obwohl die Rallye die geringste Anzahl an Sonderprüfungen im Kalender umfasst - nur zehn - kann sie nur von der Rally Mexiko in Bezug auf die Gesamtlänge übertrumpft werden. Die Fahrer müssen 390,92 km kurvigen Bergasphalts auf Korsika bewältigen.

Am Freitag stehen 157 km an Sonderprüfungen an, gefolgt von weiteren 169 km am Samstag, darunter zwei Durchgänge auf der 53,72 km langen Prüfung «Orezza - La Porta-Valle di Rostino». Am Sonntag stehen nur zwei Entscheidungen auf dem Programm, darunter die von «Antisanti - Poggio di Nazza», mit 53,78 km die längste der Rallye, was vor der abschließenden 10,42 km langen Power Stage ausschlaggebend sein könnte.

Nandan glaubt an den Erfolg: «Wir hatten in Deutschland drei Autos unter den ersten Fünf und zwei auf dem Treppchen. Ein weiteres solches Resultat ist definitiv machbar.»

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