Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Zurück auf dem Podium!

Kolumne von Toni Riedel
Obwohl ich mich in Hockenheim knapp geschlagen geben musste, bin ich glücklich über meinen zweiten Platz. Es war ein fantastisches, faires und hart umkämpftes Rennen.

Vor 19500 Zuschauern fuhr ich gestern auf dem Hockenheimring mein bisher bestes Rennen, seit ich in den Yamaha R6-Dunlop-Cup aufgestiegen bin. Wir trainierten hier schon einmal Ende August und es zeigte sich, dass mir diese Tests richtig viel gebracht hatten. 

Bereits am Freitag konnte ich mich in den freien Trainings in den Top-3 behaupten. Als dann am Samstag das Wetter schöner und wärmer wurde, gingen die Rundenzeiten natürlich noch weiter nach unten. Erneut beendete ich das Training auf der dritten Position. Im zweiten Qualifying am Nachmittag fielen die Rundenzeiten aus dem ersten Training und es lagen sieben Fahrer innerhalb einer Sekunde. Ich sicherte mir den dritten Startplatz in einer rein sächsisch-thüringischen ersten Startreihe und somit eine tolle Ausgangsposition für das Rennen. Im ersten Sektor fuhr ich sogar die absolute Bestzeit.

Am Sonntagmorgen war ich super drauf und voller Vorfreude auf das Rennen. Ich hatte mir dieses Mal vorgenommen, hart zu kämpfen. Mein Start war fantastisch und ich bog als Erster in die Kurve am Ende der Start-Ziel-Geraden. Ende der ersten Runde hatte ich zirka sechs Motorradlängen Vorsprung und fühlte mich super. Nach fünf von fünfzehn Runden schloss Max Fritzsch zu mir auf und wir beide wechselten uns in den nächsten sieben Runden mit der Führungsarbeit ab. Doch das kostete letztendlich viel Zeit und aus unserem Duo wurde ein Quintett, denn die anderen Fahrer hatten die Lücke zugefahren. Das wurde mir zu heiß und ich übernahm erneut die Führung.

In den letzten drei Runden heftete sich Dominik Engelen an mein Hinterrad und wir lösten uns zwei Sekunden von den anderen Fahrern. Leider unterlief mir im Motodrom ein Fehler. Mein Vorsprung auf Engelen war dahin und wir fuhren fast nebeneinander auf die Zielgerade. Ich musste mich am Ende zwar knapp mit 0,017 Sekunden Rückstand geschlagen geben, doch meine Freude über diesen zweiten Platz ist riesig. Ich weiß, es war mein Fehler war, dass ich nicht ganz oben auf dem Podest stand. Es war ein absolut fantastisches, faires und hart umkämpftes Rennen. Ich habe jede Runde genossen.

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