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Corvette stellt neue C8.R bei Petit Le Mans vor

Von Oliver Müller
Mit der neuen C8.R will Corvette 2020 in der IMSA-Serie starten. Auch die 24 Stunden von Le Mans sind wieder eingeplant. Hierzu befindet sich Corvette Racing derzeit in intensiven Gesprächen mit dem Veranstalter ACO.

Nun ist die Corvette C8.R auch endlich an der Rennstrecke vorgestellt worden. Bereits letzte Woche gab es bei einer Veranstaltung in Cape Canaveral eine überraschende Kurzvorstellung des US-Muscle-Cars. Damals wurden aber noch nicht wirklich viele (vor allem technische) Details verkündet. Doch jetzt steht final fest, dass der Rennwagen weiterhin von einem 5.5L-V8-Saugmotor angetrieben wird. Das Aggregat soll (je nach Balance of Performance natürlich) im Renntrimm circa 500 PS liefern. «Wir sind bislang immer mit einem Saugmotor gefahren und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht», meinte Programm-Manager Doug Fehan im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Tatsächlich ist dieses Auto aus einer Kooperation zwischen unserem Rennteam und den Spezialisten der Straßenautoabteilung entstanden. Da auch im Straßenauto ein Saugmotor verwendet wird, lag diese Entscheidung für das Rennauto nahe», so Fehan weiter. «Ein Saugmotor ist insgesamt einfacher aufgebaut und hat im Gesamtpaket weniger Gewicht als ein Turboaggregat.»

Wie bereits bekannt, tritt die Corvette erstmals auch als Mittelmotorfahrzeug auf. Daher kommt die eher untypische äußere Form zustande, an die sich Puristen erst einmal gewöhnen müssen. Tatsächlich wurde bei Entwicklung der C8.R mit dem sprichwörtlichen 'weißen Blatt Papier' angefangen, wie Corvette stolz bestätigte. Das haben die Amerikaner in dieser ultimativen Form letztmals bei der C5-R im Jahre 1999 so gemacht. C6.R und C7.R waren (wenn auch sehr große) Weiterentwicklungen ihrer jeweiligen Vorgänger.

Das Renndebüt der C8.R wird bei den 24 Stunden von Daytona am Wochenende des 25./26. Januar 2020 erfolgen. Danach steht die komplette IMSA-Serie auf dem Programm. «Natürlich möchten wir mit dem Fahrzeug nächstes Jahr auch nach Le Mans gehen», stellt Fehan gegenüber SPEEDWEEK.com klar. «Wir befinden uns diesbezüglich gerade in einem Zulassungsprozess mit dem ACO.»

Doch damit nicht genug. Denn vielleicht könnten sogar noch weitere WEC-Rennen mit dazu kommen. «Wir sind gerade inmitten eines Evaluierungsprozesses. Wenn wir auf die Terminkalender schauen, sehen wir, dass Sebring im nächsten März stattfindet. Darauf werfen wir ein Auge», macht Fehan Hoffnung, die neue C8.R noch vor den 24 Stunden von Le Mans im WEC-Einsatz zu sehen. Das angesprochene Event in Sebring ist eine Doppelveranstaltung aus WEC und IMSA, die am selben Rennwochenende jeweils ein eigenes Rennen ausrichten.

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