MotoGP: Verblüffung über die Rundenzeiten

BoP für 24h Le Mans: Peugeot 9X8 verliert Gewicht

Von Oliver Müller
Der Peugeot 9X8

Der Peugeot 9X8

Eine erste Einstufung für die 24h Le Mans 2024 ist bekannt. Darin kommt der Peugeot 9X8 für das Heimspiel recht gut weg. Zudem wird der neue Power Gain für Geschwindigkeiten ab 250 km/h eingeführt.

In der FIA WEC herrscht bekanntlich seit einiger Zeit die Balance of Performance (BoP). Über eine Tabelle mit Einstufungen sollen die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert enorm. Doch so ist es eben nun mal. Nun wurde eine erste Tabelle für die anstehenden 24h Le Mans herausgebracht.

Darin ist zu erkennen, dass der Peugeot 9X8 nun nur noch 1047 Kilogramm wiegen muss. Zuletzt in Spa-Francorchamps musste der französische Wagen noch 1065 kg auf die Waage bringen. Die Erleichterung beim Gewicht kommt nun also passend für das Peugeot-Heimspiel in Le Mans. Grundsätzlich wird die BoP für Le Mans aber auch einzeln aufgesetzt (und nicht im Verhältnis zum vorangegangenen Rennen angepasst). Das liegt daran, dass die 13,626 Kilometer lange Strecke einen so speziellen Charakter hat.

Neu für Le Mans ist auch, dass nun ein Power Gain in der BoP eingeführt wird. Dieser gilt ab Geschwindigkeiten von über 250 km/h. Dann ändert sich die Leistung der Fahrzeuge nochmals. Der Peugeot hat von der BoP beispielsweise (unter 250 km/h) 508 Kilowatt zugestanden bekommen. Ab 250 km/h sind es dann aber 0,7 Prozent weniger Leistung.

Anders herum ist es beispielsweise bei Toyota. Der GR010 Hybrid wiegt in Le Mans 1053 kg und bekommt auch 508 kW - über 250 km/h darf der japanische Wagen dann aber 0,9 Prozent mehr leisten. Toyota hatte sich zuletzt für die Einführung der Power Gain-Regel stark gemacht. Vor allem Ferrari wird davon betroffen sein. Die 499P waren auf den Geraden zuletzt immer recht stark.

In Le Mans fahren die Ferrari nun mit 1043 kg, 508 kW und einem negativen «Power Gain» (also einen Verlust) von 1,7 Prozent. Das vierte Hypercar nach LMH-Regeln ist der Isotta Fraschini, der 1048 kg, 515 kW und 0,9 Prozent Power Gain bekam. Die LMHs dürfen die Vorderachse über das Hybridsystem zudem erst ab 190 km/h antreiben.

Auch für die LMDh-Modelle wurden natürlich BoP-Werte für Le Mans erstellt. Der Apline A424 bekommt 1038 kg, 507 kW und 0,9 Power Gain, der BMW M Hybrid V8 1039 kg, 508 kW und 0,9 Prozent, der Cadillac V-Series.R 1036 kg, 509 kW aber keinen Power Gain, der Lamborghini 1039 kg, 519 kW und minus 1,6 Prozent und der Porsche 1042 kg, 511 kW und ebenfalls keinen Power Gain.

Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden. Alles mit dem bereits angesprochenen Ziel, die Rennen spannend zu machen.

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