MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

24h Le Mans: Änderungen an der BoP in der GTE-Pro

Von Oliver Müller
Die Konkurrenz bekam oft nur das Heck der beiden Ferrari 488 GTE zu sehen

Die Konkurrenz bekam oft nur das Heck der beiden Ferrari 488 GTE zu sehen

Bevor am Wochenende der grosse Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans steigt, haben die Regelhüter nochmals etwas an der Balance of Performance (BoP) geschraubt – jedoch nur im Detail.

Wie zu erwarten, haben der Weltverband FIA und der Le-Mans-Veranstalter ACO nochmals eine Änderung an der Einstufung für die GTE-Pro-Klasse vorgenommen. Einer der Hauptgründe dafür: In den beiden ersten Läufen der Sportwagen-WM (FIA WEC) hat Ferrari mit dem neuen 488 GTE dominiert. Neben den jeweiligen Pole-Positions wurden sowohl in Silverstone als auch in Spa-Francorchamps die 6-Stunden-Rennen locker gewonnen. «Die roten Autos fahren einfach problemlos an uns vorbei. Da haben wir keine Chance», so der Pilot eines anderen Fabrikats gegenüber SPEEDWEEK.com

Ob die neue Einstufung, dies jedoch beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans verhindern wird, bleibt abzuwarten. Denn der Ferrari 488 GTE muss lediglich 10 Kilogramm an Gewicht zulegen. Der Turbo-Boost in den verschiedenen Drehzahlbereichen bleibt dagegen unangetastet.

Weitere Änderungen betreffen die andern Hersteller: So wird der Ford GT für Le Mans um 20 kg erleichtert, genauso wie der Aston Martin Vantage, der dann mit 1190 Kilogramm das leichteste GTE-Pro-Auto ist. Neben einer Änderung am Gurney-Flap des Heckflügels wurde jedoch auch der Luftmengenbegrenzer der britischen Werkswagen um 0,4 Millimeter verkleinert.

Die Corvette C7.R bekommt 0,2 Millimeter weniger an Luftdurchfluss, als ursprünglich mal von den europäischen Regelhütern angedacht (dann final 29,1 mm). Die 2016er Corvette war ja in diesem Jahr noch nicht in der FIA WEC aktiv, sondern nur in der amerikanischen IMSA-Serie. (Und dort gelten für die Wagen wieder ganz andere Einstufungen – aber das ersparen wir und an dieser Stelle)

Keine Veränderung gab es beim Porsche 911 RSR der 2016er Generation. Ausser der Erhöhung der Tankmenge um fünf Liter, die jedoch jedem GTE-Pro-Wagen für Le Mans gewährt wurde.

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