MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

24h Le Mans: Die Favoriten für den Sieg - Porsche

Von Oliver Müller
Sieg in Le Mans für Porsche : Der 911 GT1 ’98

Sieg in Le Mans für Porsche : Der 911 GT1 ’98

SPEEDWEEK.com beschäftigt sich mit den Favoriten für den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Das sind die drei Werksteams vom Audi, Porsche und Toyota. Die Weissacher wollen ihren Triumph aus 2015 wiederholen.

Porsche fährt in diesem Jahr als Titelverteidiger zu den 24 Stunden von Le Mans. Und die Mannschaft um Fritz Enzinger und Andreas Seidl geht 2016 auch wieder als der grösste Favorit ins Rennen. Jedoch muss auf das Sieger-Trio aus dem Vorjahr (Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy) in der LMP1-Klasse verzichtet werden. Denn genauso wie Konzernschwester Audi bringt Porsche an der Sarthe kein zusätzliches drittes Auto. So werden lediglich die aus der Sportwagen-WM (FIA WEC) bekannten Gespanne um Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley sowie Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb am Start sein.

Im Gegensatz zur Konkurrenz von Audi und Toyota ist der 919 Hybrid des Jahrgangs 2016 nicht komplett neu, sondern lediglich eine Weiterentwicklung des Weltmeister-Wagens aus dem Vorjahr. Somit bleiben auch die technischen Rahmendaten gleich: V4-Turbo mit 2L Hubraum und Lithium-Ionen-Batterien als Speicher für die Hybrid-Power. Porsche ist weiterhin in der 8MJ-Unterklasse des LMP1-Regelements eingeschrieben. Und genau dieser Fakt könnte für Porsche auch in diesem Jahr der Schlüssel zum Sieg an der Sarthe sein. Denn (das haben die beiden ersten Läufe der FIA WEC gezeigt): Die hochgezüchteten LMP1-Boliden aller drei Hersteller hatten 2016 schon so manche technische Schwierigkeit. Da ist ein erprobtes Konzept sicherlich kein Nachteil für einen 24-Stunden-Marathon.

Porsche nimmt bereits seit 1951 an den 24 Stunden von Le Mans teil. Mit 17 Gesamtsiegen hält der Sportwagen-Hersteller dort auch den Titel-Rekord. Doch auch bei der Anzahl der Klassensiege liegt Porsche ganz vorne. Der grossen Sportwagen-Klasse kehrte man jedoch 1998 den Rücken. Zwar wurde mit dem 9R3 für das Jahr 2000 nochmals ein offener LMP1 entwickelt, doch der Wagen nahm nie an einem Rennen teil. Mit dem 9R6 (auch RS Spyder genannt) kehrte man im Jahre 2005 auf die Prototypen-Bühne zurück – beschränkte sich aber auf die LMP2-Kategorie. Erst im Jahr 2014 wurde mit dem 919 Hybrid (intern 9R9) wieder ein Renner für die Königsklasse aufgelegt. Nach einer ermutigenden ersten Saison schaffte Porsche 2015 gleich das Double – sprich den Sieg in Le Mans und den Titel in der Weltmeisterschaft. Schon im dritten Jahr des Programms hat man sich somit vom Rookie zum Gejagten entwickelt.

Porsche in Le Mans
Bestes Ergebnis Platz 1 (1970, 1971,1976,1977,1979,1981-1987,1994,1996,1997,1998,2015)

Porsche beim Vortest
Nr. 1 (Bernhard/Webber/Hartley): 3:22,270 Min. - 90 Runden
Nr. 2 (Dumas/Jani/Lieb) 3:22,334 Min. - 83 Runden

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 20.09., 19:05, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 20.09., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 20.09., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 20.09., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.09., 21:20, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 20.09., 21:50, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 20.09., 22:30, Einsfestival
    Sportschau
  • Fr. 20.09., 22:45, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 20.09., 23:15, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Fr. 20.09., 23:40, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.642 17091248 C2009054513 | 5