MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

24h Le Mans: Toyota und Porsche machen die Pace

Von Oliver Müller
Aktuell vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi

Aktuell vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi

Die 24 Stunden von Le Mans sind inzwischen in einen guten Rhythmus gekommen. An der Spitze des Feldes wechseln sich Toyota und Porsche mit der Führungsarbeit ab. Ford in der GTE-Pro-Kategorie vorne.

Der grosse Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe geht nun so langsam in die Abendstunden – und entwickelt sich zu einem von Taktik geprägten Sprint-Rennen. An der Spitze des Feldes wechseln sich der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley und der Toyota TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi mit der Führungsarbeit ab. Grund: Unterschiedliche Boxenstopp–Rhythmen. Denn Porsche fährt analog zum Vorjahr eine ungewöhnliche Strategie: Obwohl die Hybrid-Raketen aus Weissach eigentlich 14 Runden fahren könnten, kommen die Piloten dennoch bereits nach 13 Umläufen rein – Toyota fährt die möglichen 14 Runden.

Herausragend die Startphase von Toyota-Fahrer Conway: Der Brite sass vom Rennstart aus beginnend über 3,5 Stunden in seinem TS050 Hybrid, bevor er an Teamkollege Kobayashi übergeben hatte. Er fuhr fehlerfrei und sowohl vom Speed als auch von der Rennübersicht absolut aussergewöhnlich. «Es war trotz der schwierigen Bedingungen ein guter Stint für mich. Ich habe einfach auf meine jeweilige Chance gewartet und dann zugeschlagen, sobald ich ohne Risiko überholen konnte», so der sympathische Brite.

Dahinter befinden sich der Porsche von Marc Lieb und der Toyota von Anthony Davidson in Schlagdistanz. Davidson musste, gerade als er den Wagen von Sébastien Buemi übernommen hatte, nach einer Runde unplanmässig in die Box. Der aufgeschnallte Reifensatz hatte Vibrationen verursacht und wurde sofort wieder getauscht. Der Audi R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis komplettiert die Top 5. «Das Auto fühlt sich super an und ich hatte ein paar gute Zweikämpfe da draussen», meine Duval nachdem er den R18 an Oliver Javis weitergereicht hatte.

Stand an der Spitze
#6 Toyota
#1 Porsche
#2 Porsche
#5 Toyota
#8 Audi

In der GTE-Pro-Kategorie hatte zunächst Toni Vilander im Ferrari 488 GTE von Risi Competizione lange Zeit das Tempo gemacht, doch inzwischen haben die drei Ford GT von Joey Hand, Stefan Mücke und Scott Dixon locker die Führung eingenommen. Hinter dem Ferrari fährt der Aston Martin von Nicki Thiim, Marco Sørensen und Darren Turner mit kontinuierlichen Rundenzeiten nun bereits auf Rang fünf.

Pech bei Porsche: Der 911 RSR von Patrick Pilet, Kévin Estre und Nick Tandy verlor fünf Minuten in der Box nachdem der Kühler (Beschädigung durch einen Stein) getauscht werden musste. Auch der Wagen von Frédéric Makowiecki, Jörg Bergmeister und Earl Bamber büsste Zeit in der Box ein. Die hintere, rechte Aufhängung musste gewechselt werden. Doch auch ohne die Reparatur-Pausen steht es für die Weissacher nicht gut: «Man hat es am Anfang des Rennens gesehen: Im Regen sind wir weiterhin wettbewerbsfähig, doch sobald es abtrocknet, fahren wir hinterher – wegen dieser BoP», ist Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister etwas angefressen.

Stand in der Klasse
#68 Ford
#66 Ford
#69 Ford
#82 Ferrari
#95 Aston Martin

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