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Darum ist Aust Motorsport im ADAC GT Masters so gut

Von Felix Schmucker
Am Nürburgring holte das Audi-Team zuletzt den ersten Sieg im ADAC GT Masters. In Fahrer- und Teamwertung ist die Mannschaft von Frank Aust ebenfalls in der Spitzengruppe. So lief bisher die Saison von Aust Motorsport.

Sie sind die Aufsteiger der Saison: Nach dem Lehrjahr 2016 hat sich Aust Motorsport in der laufenden Saison als eines der stärksten Teams des ADAC GT Masters etabliert. Nach dem Premierensieg auf dem Nürburgring hat die Audi-Mannschaft bei zwei ausstehenden Saisonläufen sogar noch Titelchancen. Erster Sieg, Platz zwei in der Teamwertung und mit Markus Pommer und Kelvin van der Linde Rang drei bei den Fahrern - die Bilanz von Aust Motorsport nach den ersten fünf Saisonläufen der 'Liga der Supersportwagen' kann sich sehen lassen. Vor allem, wenn man sie mit der Debütsaison 2016 vergleicht. Damals gelangen dem Team drei Punkteplatzierungen mit einem sechsten Platz auf dem Nürburgring als bestes Ergebnis.

«Wir profitieren zum einen von den Erkenntnissen aus 2016, zum anderen haben wir uns auch deutlich weiterentwickelt», so Teamchef Frank Aust. «Wir haben im vergangenen Winter sehr viel ausprobiert und getestet. Das zahlt sich jetzt aus. Unser Verständnis vom Audi R8 LMS ist viel besser. Schon bei den Vorsaisontests in Oschersleben haben wir gemerkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und diesen Weg haben wir dann weiterverfolgt. Wir haben zudem eine tolle Zusammenarbeit mit Audi. Ich bin stolz, dass wir einen solch starken Partner an unserer Seite haben.»

Trotz der deutlichen Leistungssteigerung und dem Premierensieg auf dem Nürburgring ist Aust mit dem Saisonverlauf nicht ganz zufrieden: «Uns hat bis zum Nürburgring etwas das Glück gefehlt. Wir hätten schon beim Saisonauftakt in Oschersleben auf das Podest fahren und im Regen in Zandvoort gewinnen können. Jetzt hoffen wir natürlich, dass der Knoten geplatzt ist.»

Aust tritt 2017 mit einem fast komplett neuen Fahrerkader an. Nur Markus Pommer startete bereits im Vorjahr an zwei Rennwochenenden für den Rennstall aus Rietberg. Partner Pommer sowie Dennis Marschall und Patric Niederhauser im Schwesterauto sind neu im Team. «Markus Pommer und Kelvin van der Linde sind ganz klar die Messlatte in unserem Team», so Aust. «Dass Kelvin als ehemaliger Champion stark ist, ist keine Überraschung. Auch dank ihm hat sich Markus in diesem Jahr stark entwickelt und einen Riesenschritt nach vorn getan. Dennis und Patric waren vor allem am Nürburgring, wo sie zwei Mal in die Top fünf fuhren, stark unterwegs. Dennis hat sich als Aufsteiger aus dem Audi Sport TT Cup anfangs natürlich etwas schwerer getan. Aber er kommt immer besser in Tritt und macht insgesamt einen hervorragenden Job. Patric hatte 2016 im Lamborghini kein einfaches Jahr, aber auch er ist pfeilschnell und hat sich gut bei uns eingelebt. In Oschersleben war er am Sonntag im Qualifying zum Beispiel bester Audi-Fahrer. Beide Autos sind in diesem Jahr top besetzt.»

Nach dem Sieg auf dem Nürburgring haben Pommer/van der Linde als Tabellendritte bei 100 noch zu vergebenden Zählern 46 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Jules Gounon. In der Teamwertung fehlen Aust Motorsport 37 Punkte auf Spitzenreiter Callaway Competition. Rechnet sich der Teamchef noch etwas im Titelkampf aus? «Wir freuen uns auf den nächsten Lauf auf dem Sachsenring. Die Strecke liegt dem Audi, deswegen können wir dort hoffentlich unseren Rückstand verringern. Hockenheim müssen wir mal abwarten. Ich bin mir nicht sicher, ob wir dort siegfähig sind. Aber man weiß ja nie, was passieren wird. Wir haben noch nicht aufgegeben, aber es wird schwer. Ich würde mich nach dem Saisonfinale freuen, wenn wir unter den ersten drei bleiben würden.»

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