Formel 1: So heißen die neuen Autos

Marcel Schrötter mit Platz sechs auf dem Sachsenring

Von Oliver Müller
Marcel Schrötter vor dem Hyundai i30 N TCR auf dem Sachsenring

Marcel Schrötter vor dem Hyundai i30 N TCR auf dem Sachsenring

Motorrad-Pilot Marcel Schrötter gab auf dem Sachsenring ein Gastspiel in der ADAC TCR Germany. Die Serie fährt im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters. So lief Schrötters Rennen am Sonntag.

Moto2-Pilot Marcel Schrötter wagte an diesem Wochenende einen Abstecher in den Automobilsport. Auf dem Sachsenring trat der 27-Jährige in der ADAC TCR Germany an. Diese Tourenwagen-Serie fährt im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters und bietet seit Jahren immer eine tolle Show. Schrötter nahm in einem Hyundai i30 N vom Hyundai Team Engstler Platz und wusste durchaus zu beeindrucken. In Lauf eins am Samstag belegte er final Rang neun. Im Sonntagsrennen ging es sogar noch weiter nach vorne. Mit einer beherzten Fahrt sicherte sich der Bayer Platz sechs im elf Wagen starken Feld.

«Es lief um einiges besser als gestern», blickt Schrötter auf das zweite Rennen zurück. «Am Samstag hatte ich zu sehr die Reifen geschont. Heute habe ich das Gegenteil versucht. Es war das Maximale, was ich erreichen konnte», zeigt sich Schrötter mit Platz sechs und seiner Performance absolut zufrieden.

Der Moto2-Star startete das Rennen von der dritten Position aus. Doch direkt am Start fehlte ihm natürlich etwas die Auto-Rennsport-Erfahrung. Er verlor zwei Plätze und fiel auf Position fünf zurück. «Ich hatte gehofft, die Position halten zu können. Ich hatte jedoch durchdrehende Räder und war dann ganz schnell von anderen Autos umzingelt», analysiert er die Startphase.

Noch in der ersten Runde musste sogar das Safety-Car auf die 3,645 Kilometer lange Strecke in Hohenstein-Ernstthal, da Honda-Pilot Albert Legutko heftig in die Streckenbegrenzung crashte. So kehrte natürlich zunächst etwas Ruhe ins Feld ein. Nach dem Re-Start musste Schrötter schließlich auch die beiden VW Golf von Harri Salminen und René Kircher passieren lassen, was ihn auf Platz sieben zurückwarf.

Zu Rennmitte kamen Kircher und Salminen in Kurve eins aber aneinander, was den Finnen ins Kiesbett schickte. Auch Kircher verlor durch die Situation etwas Boden und büßte Plätze ein. Lachender Dritter war Schrötter, der wieder den fünften Platz einnehmen konnte.

Schrötter hatte im letzten Renndrittel schließlich die Hyundai-Markenkollegen Jan Seyffert und Nico Gruber formatfüllend im Rückspiegel. Seyffert machte kurzen Prozess und fuhr bei der Anfahrt auf Start/Ziel am Motorrad-Star vorbei. Schrötter zeigte aber eine starke Leistung und konnte Gruber bis zum Fallen der Zielflagge hinter sich halten. Damit sicherte er sich einen starken sechsten Platz bei seinem Gastspiel in der ADAC TCR Germany. «Ich musste in kurzer Zeit sehr viel lernen. Ich war am Freitag das erste Mal mit dem Auto auf der Rennstrecke. Dafür lief es aber ganz Okay», so Schrötter.

An der Spitze des Feldes gab es zunächst einen spannenden Dreikampf zwischen Harald Proczyk im Hyundai i30 N und den beiden Honda Civic von Dominik Fugel und Marcel Fugel. Im weiteren Rennverlauf konnte Marcel Fugel die Pace aber nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen. Somit entwickelte sich ein Zweikampf um den Rennsieg, den Proczyk letztendlich für sich entschied.

«Es war sehr cool, das hier machen zu dürfen», bilanziert Schrötter den Auftritt in der ADAC TCR Germany. «Ich würde mich freuen, wenn das mal wieder klappt. Aber unser Job ist auf zwei Rädern und darauf müssen wir uns konzentrieren!»

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