Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Lausitzring: Zwei Lamborghini im ersten Training vorn

Von Oliver Müller
Der Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team auf dem Lausitzring

Der Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team auf dem Lausitzring

Lamborghini bestimmte das erste freie Training des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Franck Perera war der schnellste Mann vor Markenkollege Mirko Bortolotti. Auch Porsche und Mercedes-AMG zeigten sich stark.

Das vierte Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring ist eröffnet. Im ersten freien Training auf der 3,478 Kilometer lagen Strecke in Brandenburg machte gleich einmal Lamborghini die Pace an der Spitze des Feldes. Seit zwei Jahren ist die Marke aus Italien ohne Sieg im ADAC GT Masters. Das will Lamborghini nun schnellstmöglich ändern. Der erste Schritt hierzu konnte bereits im ersten freien Training gelegt werden.

Denn da lagen gleich zwei Huracán GT3 des GRT Grasser Racing Teams in Front. Nachdem anfangs Porsche und Mercedes-AMG in der einstündigen Sitzung vorn lagen, schlugen in der Schlussphase die Lamborghini zu. Zuerst übernahm Mirko Bortolotti mit 1.22,811 Minuten die Spitzenposition, doch mit dem Fallen der Flagge verdrängte ihn Teamkollege Franck Perera im Schwesterauto von Platz eins. Der Franzose, der sich den Huracán GT3 R mit Rolf Ineichen teilt, war mit 1.22,659 Minuten noch einmal 0,152 Sekunden schneller.

«Ich bin zufrieden», strahlte der Franzose. «Wir haben gestern beim Test einen guten Job gemacht. Das war wichtig, denn wir hatten eine lange Pause, aber wir sind gut wieder hineingekommen. Das Auto hat sich bei jedem Stint verbessert, aber das Wochenende ist noch lang. Ich mag den Lausitzring und das Auto ist hier auch immer gut. Die Zeitenabstände werden wieder sehr eng sein, es wird auf jede Hundertstelsekunde ankommen.»

Hinter Bortolotti und Partner Albert Costa Balboa fuhren die Mercedes-AMG-Werksfahrer Maximilian Buhk und Raffaele Marciello vom Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR mit 1.22,878 Minuten auf Rang drei. Auf Platz vier folgten Joel Eriksson und Julien Andlauer, die erstmals einen Porsche 911 GT3 R des Küs Team Bernhard pilotieren. Rang fünf ging an Charles Weerts und Dries Vanthoor vom belgischen Team WRT im besten Audi R8 LMS vor den Tabellenführern Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller (SSR Performance) in einem weiteren Porsche.

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