Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Lausitzring: Ricardo Feller holt sich Pole-Position

Von Oliver Müller
Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller auf dem Lausitzring

Der Audi R8 LMS von Ricardo Feller auf dem Lausitzring

Ricardo Feller fuhr im ersten Qualifying der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Lausitzring die beste Zeit und sicherte für Audi die vierte Pole-Position der Saison in Folge. Auch Lamborghini startet aus erster Reihe.

Ricardo Feller fuhr wie das gesamte Feld schon früh in der 20-minütigen Sitzung auf die Strecke. Der Grund: Alle Piloten wollten bei leichtem Regen noch schnelle Runden mit Slicks fahren und sich so eine gute Ausgangsposition für das siebte Saisonrennen des ADAC GT Masters sichern. Feller übernahm nach wenigen Minuten mit seiner dritten schnellen Runde erstmals die Führung, wurde aber anschließend noch mal von der Spitzenposition verdrängt. Doch bei seinem nächsten Umlauf gelang ihm mit 1.21,678 Minuten eine Rundenzeit, an der sich die Konkurrenz anschließend die Zähne ausbiss.

Spannend wurde es noch einmal in den Schlussminuten der Session, als Mercedes-Werkspilot Raffaele Marciello, der Regen hatte inzwischen wieder aufgehört, im ersten Sektor absolute Bestzeit fuhr. Doch am Ende musste sich der Italiener mit einem Platz in der zweiten Reihe zufriedengeben. Feller sicherte sich damit zum zweiten Mal in dieser Saison den Pirelli Pole Position Award und belohnte sich mit einer exklusiven Bluetooth-Soundbar sowie drei Meisterschaftspunkten.

«Es ist megaschön, nach Zandvoort die zweite Pole in Folge zu holen», freute sich Feller. «Am Ende wurde es noch mal richtig nervenaufreibend. Als Raffaele noch mal Sektorbestzeit fuhr, wurde ich noch mal nervös. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mich zum richtigen Zeitpunkt rausgeschickt. Jetzt wollen wir auch im Rennen vorn bleiben.»

Lediglich 74 Tausendstelsekunden langsamer als Feller war Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti. Der Italiener, der sich den Huracán GT3 des GRT Grasser Racing Team mit Albert Costa Balboa teilt, startet damit ebenfalls aus der ersten Startreihe. Rang drei sicherte sich Luca Stolz, der sich im GT3 Evo des Mercedes-AMG Team Toksport WRT mit Maro Engel abwechselt. Dem Deutschen fehlten nur 0,096 Sekunden zur Bestzeit. Hinter den Markenkollegen Raffaele Marciello/Maximilian Buhk (Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) kamen die BMW-Werksfahrer Nick Yelloly/Jesse Krohn im BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport auf Rang fünf. Die Tabellenführer Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance) gehen als Siebte in das Rennen.

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