MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

PROsport Racing vor ADAC GT Masters Comeback?

Von Jonas Plümer
Kehrt PROsport Racing in das ADAC GT Masters zurück? Der Rennstall führt positive Gespräche mit dem ADAC über eine Rückkehr in die Serie. Starke Kritik der Mannschaft am BoP-Gebahren in der GT4-Szene.

Kehrt PROsport Racing mit ihren Aston Martin Vantage GT3 ins ADAC GT Masters zurück? Zuletzt absolvierte das Team aus Wiesemscheid einen Gaststart 2021 beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring.

«Wir führen Gespräche, dass wir noch in diesem Jahr mit unserem Aston Martin Vantage GT3 im ADAC GT Masters an den Start gehen werden. Für uns ist es dabei wichtig, dass wir eine faire Fahrzeugeinstufung erhalten, aber wir führen derzeit konstruktive Gespräche mit dem ADAC, die sich sehr um einen Start von uns bemühen», so Teameigner Chris Esser.

Am BoP-Gebahren des SRO hat Esser einiges auszusetzen, gerade im GT4-Bereich. Das Meisterteam der ADAC GT4 Germany 2022 und 2023 wechselte zur diesjährigen Saison in die GT4 European Series und setzt zwei Aston Martin Vantage GT4 ein, allerdings nicht die 2024er Generation. Nachdem das Team beim Saisonauftakt in Le Castellet noch gewinnen konnte, wurde das Fahrzeug über die BoP immer weiter eingebremst.

Esser weiter: «Unser Problem ist, dass das Geschäftsmodell des SRO und der Hersteller auf den Verkauf von neuen Fahrzeugen und Evopaketen ausgelegt ist, also die Teams immer mit dem neuesten Material an den Start gehen müssen. Wir gehen mit dem Vorgängermodell von Aston Martin an den Start, welches unserer Meinung nach das bessere Rennfahrzeug ist. Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass die BoP des alten Vantage auf Bestreben von Aston Martin Racing so geändert wurde, dass er garantiert hinter dem neuen Vantage ist. Da das neue Fahrzeug bislang eher im Mittelfeld zu finden ist, mussten wir so stark eingebremst werden, dass wir praktisch chancenlos sind. Ich habe teilweise eher das Gefühl, dass eine BoB, eine Balance of Business, herrscht. Was wir mit dem alten Vantage GT4 hätten leisten können, hat man zum Beispiel deutlich beim Saisonauftakt in Le Castellet gesehen, als wir im Qualifying die Positionen eins und zwei eingenommen haben und das Rennen für uns entscheiden konnten.»

Die BoP hat auch Auswirkungen auf die weitere Saisonplanung von PROsport Racing. Ein angedachter Gaststart in der ADAC GT4 Germany wurde abgeblasen und auch der Start bei den weiteren GT4 European Series-Veranstaltungen ist unsicher. «Wenn sich die BoP in eine für uns objektiv faire Richtung entwickelt, dann werden wir auch an den Start gehen», so der Teamchef abschließend.

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