MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Jörg Müller: Trete nicht an, um das Feld zu füllen

Von Tom Vorderfelt
Jörg Müller startet mit Max Sandritter

Jörg Müller startet mit Max Sandritter

Jörg Müller im Interview über seine erste komplette Saison im ADAC GT Masters

Sportwagen-Ass Jörg Müller (43) war in den vergangenen Jahren Motorsport-Globetrotter: FIA Tourenwagenweltmeisterschaft (WTCC), Intercontinental Le Mans Cup oder American Le Mans Series (ALMS), der ehemalige Formel-1-Testfahrer war für BMW auf der ganzen Welt am Start. In diesem Jahr hat Müller bei vielen Rennen eine deutlich kürzere Anreise. Denn erstmals seit 1996, als Müller mit BMW im ADAC Super Tourenwagen Cup am Start war, startet der BMW-Pilot wieder für eine komplette Saison in Deutschland. Am kommenden Wochenende (26. bis 28. April) nimmt der Wahl-Schweizer die ADAC GT Masters-Saison 2013 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben gemeinsam mit Max Sandritter (24, Raubling) in einem BMW Z4 GT3 der Lokalmatadore vom PIXUM Team Schubert in Angriff. 

Wie hat sich der Start im ADAC GT Masters für das PIXUM Team Schubert ergeben? 

Jörg Müller: «Da kamen einige Zufälle zusammen. Über einen guten langjährigen Bekannten hat sich ein Kontakt zum Management von Max Sandritter ergeben. Wir haben über einen Start im ADAC GT Masters gesprochen und letztendlich lief es dann auf einen Start im BMW Z4 hinaus, worüber ich mich sehr freue.» 

Wie war Ihr Eindruck vom ADAC GT Masters nach dem Vorsaisontest in Oschersleben?  

«In den vergangenen Jahren bin ich viele internationale Rennen gefahren, da bekommt man vom Motorsport vor der eigenen Haustür leider nicht mehr ganz so viel mit. Ich tue mich etwas schwer, die Serie einzuschätzen, auch wenn ich 2010 schon einmal bei einem Rennwochenende in Oschersleben dabei war. Aber ich habe mir natürlich schon die Startliste angesehen. Das Feld ist sehr stark und es finden sich einige sehr gute Namen auf der Startliste.»

Bei dem BMW Z4, mit dem Sie im ADAC GT Masters starten, kann Ihnen ja niemand etwas vormachen, der Z4 ist ja sozusagen ihr «Baby». 

«Ich habe den BMW Z4 mit entwickelt und bin damit den ersten Roll-Out und alle Tests gefahren. Das Auto kenne ich also wohl wie kein Zweiter, auch wenn ich in den vergangenen Jahren überwiegend im BMW M3 GT am Start war. Ich freue mich jetzt erstmals eine komplette Saison mit dem Z4 zu fahren.»

Wie schätzen Sie Ihren Teamkollegen Max Sandritter ein?

«Max macht sich richtig gut, nicht umsonst hat er in der Seat Leon Supercopa in der Vergangenheit auch schon Rennen gewonnen. Ich denke, wir sind eine gute Kombination und ich hoffe, dass ich Max auch noch einige Tricks zeigen kann. Er ist keine 18 mehr und hat natürlich schon seinen eigenen Stil entwickelt, aber ich denke, ich kann ihm noch etwas helfen. Wir verstehen uns auch sehr gut.»

Mit welchen Erwartungen und Zielen starten Sie in die Saison? 

«Ich bin noch nie in einer Meisterschaft angetreten, um das Feld zu füllen. Wenn ich fahre, will ich Rennen und Meisterschaften gewinnen. Das ist in diesem Jahr nicht anders. Ich starte in einem sehr guten Team auf einem guten Auto und bilde mit Max Sandritter ein gutes Team, unser Ziel ist ganz klar, dass wir um Siege kämpfen wollen.»

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