MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Lola-Aston Martin und Corvette dominieren

Von Oliver Runschke
Corvette legte in Sebring vor

Corvette legte in Sebring vor

Muscle Milk und Corvette in allen vier Sessions des ALMS-Wintertests in Sebring vorne.

Der Lola-Aston Martin drückte dem ALMS-Wintertest in Sebring im zweiten Jahr in Folge seinen Stempel auf. Gingen im Vorjahr alle vier Bestzeiten an den von Aston Martin Racing eingesetzten Lola-Aston Martin, zog Muscle Milk mit dem selben Chassis an den letzten beiden Tagen nach und lag nach allen vier Session an der Spitze der Zeitenlisten. Lucas Luhr (1:49,997) und Klaus Graf (1:49.999) waren die einzigen beiden Piloten, die beim Test die 1:50 Minuten Schallmauer durchbrachen. Was diese Zeit Wert ist, werden wir aber erst in der Rennwoche wissen, denn da der Lola-Aston Martin noch mit dem alten, grossvolumigen Motor antritt, wurde dem V12 gehörig die Atemluft abgeschnürt. Die Bestzeit von Luhr war so mehr als drei Sekunden langsamer als die Testbestzeit von Stefan Mücke (1:46,894) von zwölf Monaten. Guy Smith hatte im Dyson-Lola-Mazda zwei Zehntelsekunden Rückstand und liess sich 1:50,205 notieren. Das Duo Smith und Chris Dyson wird bei den Langstreckenrennen in diesem Jahr übrigens von IMSA-Veteran Jay Cochran ergänzt.

«Wir haben unsere Ziele erreicht», so ein zufriedener Klaus Graf. «Alle drei Fahrer konnten sich mit dem Auto vertraut machen. Wir haben Lucas etwas mehr Zeit im Auto gegeben, da er bei unseren nächsten Test hier in Sebring in einigen Wochen nicht dabei ist. Wir haben viel gelernt und können überaus zufrieden sein, dass Lucus und ich eine fast identisch schnelle Rundenzeit gefahren haben.»

In der GTE-Klasse gingen alle vier Bestzeiten an Corvette, in den ersten drei Session war Jan Magnussen Schnellster, am Donnerstag setzte Olivier Beretta dann mit 2:02.186 die GTE-Bestzeit. Hinter den beiden Werks-Corvette drehten Jörg Bergmeister und Patrick Long im brandneuen 2011er Porsche 911 GT3 RSR die drittschnellste Runden (2:02,373). Schnell unterwegs war an beiden Tagen der nun von Derrick Walker eingesetzte Falken-Porsche, ein letztjähriges Modell, in dem Wolf Henzler und Bryan Sellers 2:02,616 fuhren. Der neue Ferrari F458 GTC blieb unauffällig, Jaime Melo und Toni Vilander liessen nach nur zwei Testtagen in Sebring mit 2:02,539 in dem brandneuen und noch sehr ungetesteten F458 aber schon mal das Potential aufblitzen.

Fazit: Corvette scheint unverändert stark, in wie weit Porsche mit dem 2011er RSR den Rückstand aufgeholt hat, wird sich erst beim Rennen in Sebring zeigen. Ferrari war noch verhalten, doch die Prognose das, der F458 in Sebring ganz vorne fährt, ist sicher nicht verwegen. Beim Test fehlte allerdings noch BMW, die sich in Sebring im letzten Jahr mit Dirk Müller die Pole holten. Rahal Lettermann Lanigan war mit dem M3 schon vor zwei Wochen auf dem alten Flugfeld unterwegs und nutzt nun die Zeit, um zwei brandneue M3 aufzubauen. Sicher ist somit nur eines: Die GTE-Klasse wird in diesem Jahr wieder ein Fest, die ohnehin fast nicht messbaren Abstände sind nochmals geschrumpft.

Nicht in vorderster Front auf der Showbühne steht allerdings der neuen GTE-Lamborghini Gallardo von West Racing, der sich nur mit viel Mühe vor dem schnellsten Cup-Porsche halten konnte. Im Schnitt fehlten dem Yokohama-bereiften und von Dominik Schwager/Nicky Pastorelli gesteuerten Lambo noch mehr als vier Sekunden auf das GTE-Establishment.

In der LMPC-Klasse ging die Testbestzeit an die Neueinsteiger Core Autosport mit Jon Bennett, Frankie Montecalvo und Ryan Dalziel (1:54,370), Schnellster Porsche 911 GT3 Cup in der GTC-Klasse war das TRG-Trio Spencer Pumpelly, Duncan Ende und Dion von Moltke mit 2:06,405.

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