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ALMS: Muscle Milk siegt auch in Mid-Ohio

Von Oliver Müller
Der Muscle Milk HPD gewinnt auch in Mid-Ohio

Der Muscle Milk HPD gewinnt auch in Mid-Ohio

Lucas Luhr und Klaus Graf fahren den HPD ARX-03a des Muscle Milk Teams zum fünften Sieg in Folge. Corvette-Sieg in der GT-Klasse.

Das deutsche Duo Lucas Luhr und Klaus Graf mutiert in der ALMS immer mehr zum Seriensieger. Nach technischen Problemen beim Saisonauftakt in Sebring/Florida konnten alle weiteren ALMS-Läufe gewonnen werden. Sicher ist die Konkurrenz in der LMP1-Klasse von der Quantität her nicht besonders gross, doch das Dyson Team samt der neuen Lolas ist vom Grundsatz eine Hausnummer in der Meisterschaft. Dyson kommt nun auch mit dem Material immer besser zurecht, so dass ein selbst herausgefahrener Sieg sicher nur noch eine Frage der Zeit sein wird.

Lucas Luhr fuhr die ersten Stints des HPD und hielt sich den Lola mit Guy Smith am Steuer weitestgehend vom Leibe. Die Dyson-Truppe versuchte mit einer alternierenden Boxentaktik etwas Unruhe ins Renngeschehen zu bringen, was kurzfristig auch gelang. So konnte man für ein paar wenige Runden die Rennführung übernehmen, dennoch war der Sieg dieses Mal noch ausser Reichweite. Als Chris Dyson den Wagen von Smith gegen Ende des Rennens übernahm und auch noch neue Dunlops auf den Wagen gezogen wurden, war die alte Hackordnung wieder hergestellt und Klaus Graf fuhr den Sieg für Muscle Milk nach Hause.

Enger ging es in der LMP2-Klasse zu. Dort gewannen Christophe Bouchut und Scott Tucker (Level 5 Motorsports) ebenfalls in einem HPD. Bouchut kämpfte bis zuletzt mit dem Morgan-Nissan von Martin Plowman (Conquest Endurance) um die Sieges-Lorbeeren. Hätte die Conquest-Mannschaft zu Rennmitte keine Stop & Go Strafe absitzen müssen, so wäre das Rennen wohl nicht um ca. 9.5 Sekunden verloren gegangen.
Dass man bei Level 5 Teamchef Scott Tucker auf beiden Wagen fahren lässt, steht Tucker als Finanzier in jedem Falle zu, doch bringt dies auch etwas Konfusion in die teaminterne Rennstrategie. Dieses Mal ging es gut, doch in Zukunft wird der eine oder andere Sieg wohl durch die Hände gleiten.

Eine gewohnt grossartige Darbietung legte die GT-Klasse auf das Parkett. Der Flying Lizard Porsche von Pat Long und Jörg Bergmeister kämpfte das ganze Rennen über mit den beiden Werks-Corvette um den Sieg. Wie schon in der Vergangenheit scheint der Kurs im Bundesstaat Ohio dem Zuffenhausener Boliden besonders gut zu schmecken. Am Ende reichte es für Long/ Bergmeister für Position 2 hinter dem Muscle Car von Oliver Gavin und Tommy Millner. Der amerikanische Schwesterwagen von Jan Magnussen und Antonio Garcia wurde wenige Minuten vor dem Fallen der schwarzweiss-karierten Flagge nach einer Kollision mit einem Cup-Porsche aus dem Rennen gerissen und musste so den dritten Platz an den BMW von Bill Auberlen und Jörg Müller abgeben.

Der Sieg in der LMPC-Klasse ging an Rudy Junco und Marino Franchitti (PR1 Mathiasen Motorsports), nachdem der lange führende Wagen von Alex Popow und Ryan Dalziel (CORE Autosport) kurz vor Ende noch einmal zum Spritfassen an die Box kommen musste.

Schnellster Cup Porsche (GTC-Klasse) war der Wagen von JDX Racing mit Timothy Pappas und Jeroen Bleekemolen am Steuer.
Kleine Kuriosität am Rande: Pappas/ Bleekemolen sorgten für den ersten Klassensieg von JDX, obwohl Beide eigentlich Besitzer und Fahrer des konkurrierenden Black Swan Teams sind. Nachdem Black Swan kurzzeitig in die LMP2-Klasse expandierte, kehrten Pappas/ Bleekemolen in die GTC-Klasse zurück und kamen vorübergehend bei JDX unter.

Bereits in zwei Wochen kommt es zum nächsten Showdown der ALMS in Road America.

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