Nie mehr gleich: Zeitenwende bei KTM

Maximilian Buhk - Sieger der Blancpain Sprint Series

Von Oliver Müller
Der siegreiche Bentley Continental GT3 von Maximilian Buhk/Vincent Abril

Der siegreiche Bentley Continental GT3 von Maximilian Buhk/Vincent Abril

Der Bentley-Werksfahrer fuhr in Zandvoort in einem spannenden Rennen zum Meistertitel in der Blancpain Sprint Series. Maximilian Buhk besiegte zusammen mit Vincent Abril den Audi-Piloten Robin Frijns.

Der deutsche Maximilian Buhk sicherte sich im Bentley Continental GT3 gemeinsam mit Vincent Abril den Meistertitel in der Blancpain Sprint Series, dem Nachfolge-Championat der FIA GT Series. Und dabei machten es Buhk und Abril besonders spannend. Beide fuhren als Zweitplatzierte in der Meisterschaft zum Finale nach Zandvoort. Hauptgegner im Titelrennen war Audi-Pilot Robin Frijns. Dessen eigentlicher Teamkollege Laurens Vanthoor konnte nach einem Crash beim vergangenen Lauf in Missano verletzungsbedingt nicht starten. Frijns spannte somit mit Christopher Mies zusammen.

Schon durch den Sieg im Qualifikationsrennen von Zandoort konnten Buhk/Abril die Meisterschaftsführung von Frijns übernehmen – wenn auch nur mit einem Punkt. Für das Hauptrennen waren die Vorzeichen somit klar: Wer vor dem Anderen bleiben würde, wird Meister. Während Bentley-Pilot Abril von der Pole-Position startete, musste sich Christopher Mies von Startplatz 14 nach vorn kämpfen. Der Deutsche tat sein Bestmögliches, um Wagenpartner Robin Frijns im Titelrennen zu halten. Denn beim Pflichtboxenstopp übergab er den Audi R8 LMS auf Position zwei – und auch nur knapp hinter Abril. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Zwar machte das Belgian Audi Club Team WRT den schnelleren Service, doch da Frijns den Wagen abwürgte, konnte Maximilian Buhk im Bentley als Führender wieder auf die Strecke gehen.

In einem spannenden Duell hielt Buhk allen Attacken von Robin Frijns stand und holte sich mit 0,375 Sekunden Vorsprung nicht nur den Rennsieg, sondern auch den Titel in der Blancpain Sprint Series. «Wir haben uns auf das Finalwochenende akribisch vorbereitet und das Auto einfach perfekt hinbekommen. Wir haben unsere Chance erkannt und an diesem Wochenende konsequent umgesetzt. Die letzten Runden waren heute wirklich nervenaufreibend und ich bin so unglaublich glücklich, dass wir es geschafft haben. Robin (Frijns) fuhr sehr stark. Im ersten Jahr als Bentley-Werksfahrer den Titel zu holen ist fantastisch und macht mich stolz», freute sich Buhk über das Resultat.

Für Maximilian Buhk ist es der nächste grosse Titel nach dem Gewinn der Blancpain Endurance Series im Jahr 2013 und dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps im selben Jahr. Nach zwei Saisons im ADAC Formel Masters (2010 und 2011) wechselte er 2012 in die Sportwagen-Szene, wo er in verschiedenen Meisterschaften einen Mercedes SLS AMG GT3 pilotierte. Schon im Jahr 2014 hätte er die Blancpain Sprint Serie gewinnen können, doch ein vorübergehender Lizenzentzug durch den DMSB, aufgrund eines Vorfalls beim ADAC-GT-Masters-Rennen am Slovakia Ring, machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er verpasste ein Rennwochenende und so fuhr sein damaliger Teamkollege Maxi Götz alleine zu Titel. Doch diesen Triumph konnte der 22-Jährige Bentley-Werksfahrer in diesem Jahr nun nachholen.

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