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Trotz Krise: Red Bull KTM bereit für die Dakar 2025

Von Kay Hettich
Red Bull KTM geht neu aufgestellt in die Dakar 2025

Red Bull KTM geht neu aufgestellt in die Dakar 2025

Die Rallye-Werksteams von GASGAS und Husqvarna fielen zwar dem Rotstift zum Opfer, mit Red Bull KTM ist die Pierer Mobility AG für die Dakar 2025 dennoch stark aufgestellt. Alle drei Piloten haben das Zeug zum Sieg.

Spätestens im September wurde offensichtlich, dass die Pierer-Group eine Neuausrichtung im Rallye-Sport vornimmt. Denn durch die Trennung von Toby Price, dem Rücktritt von Sam Sunderland und der schweren Verletzung von Matthias Walkner bestanden die Werksteams von KTM, Husqvarna und GASGAS nur noch aus jeweils einem Piloten. Fortan wird Red Bull KTM das alleinige Aushängeschild der Mattighofener sein. Dass damit auch eine deutliche Kostenreduzierung erreicht wurde, war für das in Schieflage geratene Unternehmen ein angenehmer Nebeneffekt.

Mit den beiden Brüdern Kevin und Luciano Benavides sowie Daniel Sanders rechnet man sich dennoch gute Chancen auf eine erfolgreiche Dakar 2025 aus. Kevin ist zweifacher Sieger der härtesten Rallye, der zuletzt aber viel Verletzungspech hatte. Luciano ist Rally-Raid-Weltmeister 2023 und Sanders mehr als nur ein hoffnungsvoller Nachwuchspilot.

«Dass mein Bruder dabei ist, ist für uns beide etwas Historisches», sagte der 35-jährige Kevin Benavides. «Es ist spannend, mit ihm im gleichen Team zu sein und die gleichen Farben zu tragen. In Marokko haben sie einen tollen Job gemacht – Sanders als Sieger und Luciano als Dritter. Sie haben gezeigt, dass sie für diese Dakar stark sind. Natürlich ist das Zusammensein mit meinem Bruder ein super Motivator für mich, mich von meinen Verletzungen zu erholen. Mein Ziel ist es, jeden Tag mein Bestes zu geben. Ich gehe nicht mit einem bestimmten Ergebnis im Kopf. Ich fahre mit dem Ziel, mich auf dem Motorrad gut zu fühlen. Wenn ich mich gut fühle, wird das Ergebnis kommen.»

Weil die Pierer-Group nicht für die diesjährige Weltmeisterschaft eingeschrieben war, konnte Luciano seinen mit Husqvarna eingefahrenen WM-Titel nicht verteidigen.

«Es ist wunderbar, wieder bei KTM zu sein. Ich bin 2019 als Junioren-Weltmeister gegangen und als Weltmeister in der RallyGP-Kategorie zurückgekehrt», erklärte Luciano. «Es gab mehrere Abgänge aus dem Team und die Marken wurden zusammengelegt, sodass ein Team mit Kevin und Daniel Sanders gegründet wurde. Zum ersten Mal mit Kevin im selben Team zu sein, ist für alle unsere Fans großartig. Marokko war eine gute Basis, aber ich bin noch nicht auf dem Niveau, auf dem ich sein möchte. Wir müssen das Set-up des Motorrads verbessern. Ich werde 100 Prozent fit zur Dakar kommen und muss meine Konzentration und mentale Vorbereitung verbessern. Das Ziel ist, mein Bestes zu geben und den Pokal nach Hause zu bringen. Wenn einer von uns ihn gewinnt, wäre das unglaublich.»

Auch Daniel Sanders war nach einem Sturz im Jahr 2023 lange verletzt. Bei der diesjährigen Dakar wurde der Australier Achter.

«Das war ein ziemlicher Kraftakt. Wir sind mit zwei Wochen Vorbereitung und neuen Updates am Motorrad dorthin gefahren, nachdem ich seit meinem Oberschenkelbruch und den Komplikationen bei der Heilung sieben Monate Pause hatte», erinnert sich der Draufgänger. «Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich an der Dakar 2024 teilnehmen könnte. Das Rennen war ein großes Risiko, aber ich gebe immer mein Bestes, wenn ich auf dem Motorrad sitze. Die Rückkehr mit KTM ist aufregend, und ich möchte ihrer harten Arbeit gerecht werden. Es ist großartig, mit den Benavides-Brüdern zusammenzuarbeiten. Ich bin sicher, dass wir ein großartiges Team abgeben werden. Ich freue mich, wieder in Form zu sein und vor der Dakar eine gute Geschwindigkeit zu zeigen.»

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