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Dakar/Tag 8: Loeb mit drittem Tagessieg zur Spitze

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb übernahm wieder die Führung

Sébastien Loeb übernahm wieder die Führung

Der neunfache Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb hat bei seiner zweiten Rallye Dakar zum dritten Mal auf einer Prüfung aufgetrumpft und damit erneut im Peugeot 3008 DKR die Führung übernommen.

Der Veranstalter der 39. Rallye Dakar ist in den letzten Tagen stark gefordert und muss viel Improvisationstalent beweisen. Wegen des starken Unwetters im bolivianischen Hochland musste auch die achte Prüfung auf der 892 km langen Etappe von Uyuni am großen Salzsee in Bolivien ins nordargentinische Salta modifiziert und auch verkürzt werden. Wegen des Hochwassers einiger Flüsse und damit wegen der Unpassierbarkeit wurde der zweite Teil der Marathon-Prüfung zweigeteilt mit einer neutralisierten Zone und von 492 auf 420 km verkürzt.

Loeb findet immer besser in seine zweite Rallye Dakar. Er drückte im heckgetriebenen Peugeot 3008 das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Am Ende des ersten 176 km langen Abschnitts war er schon 3:47 Minuten schneller als sein zuvor führender Stallgefährte Peterhansel. Damit hatte er dem zwölffachen «Dakar»-Rekordsieger und Vorjahresgewinner an der Spitze abgelöst. Da konnte Peterhansel auch in zweiten Teil in Argentinien nicht mehr so recht mithalten.

Der fünffache Motorrad-Gewinner Cyril Despres verlor zwar im dritten Peugeot 3008 auf Loeb 5:13 Minuten, aber der bis dahin im Gesamtklassement vor ihm liegende Joan Roma büßte im Toyota Hilux nicht nur 14:46 Minuten auf Loeb ein, sondern er musste den dritten Gesamtrang wieder an Despres abgeben. Und damit lag zum dritten Mal das Peugeot-Trio vorne. Der Rückstand von Roma auf Loeb stieg inzwischen auf 23:36 Minuten, etwas viel, um diese bis ins Ziel am Samstag in Buenos Aires.

Die neuen Mini John Cooper Works Rally konnten bislang nicht richtig überzeugen. Den besten Mini steuerte der Vorjahresvierte Mikko Hirvonen mit einem Rückstand von schon 53:41 Minuten auf den fünften Gesamtplatz. Giniel de Villiers und sein deutscher Co-Pilot Dirk von Zitzewitz behaupteten im zweiten Toyota Hilux den sechsten Platz. Die Sieger der ersten Südamerika-«Dakar» 2009 lagen allerdings schon 1:21:44 Stunden hinter dem neuen Leader Loeb zurück.

In Nordargentinien warten nun die schon bekannt-berüchtigten Sand- und Dünenprüfungen.

Stand nach der 8. von 12 Prüfungen:

1. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, 20:10:05 h.
2. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, + 1:38 min.
3. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR, + 17:17
4. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 23:36
5. Hirvonen/Périn (FIN/F), Mini John Cooper Works, + 53:41
6. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 1:21:44
7. Terranova/Schulz (RA/D), Mini John Cooper Works, + 1:26:47
8. Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini All4 Racing, + 1:42:18
9. Garafulic/Palemero (RCH/P), Mini All4 Racing, + 2:42:57
10. Dumas/Guehennec (F), Peugeot 3008 DKR, + 3:09:07

Zeiten der 8. Prüfung:

1. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, 4:11:02 h.
2. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, + 3:35 min.
3. Despres/Castera (F), Peugeot 3008 DKR, + 5:13
4. Hirvonen/Périn (F(IN/F), Mini John Cooper Works, + 8:14
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 11:57
6. Terranova/Schulz (RA/D), Mini John Cooper Works, + 12:38
7. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 14:26
8. Al Qassimi/Maimon (ARF/F), Peugeot 2008 DKR, + 18:17
9. Rautenbach/Howie (ZW/ZA), Toyota Hilux, + 19:02
10. Al-Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini John Cooper Works, 9:07

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