Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Tag 9: Nasser Al-Attiyah vor dem ersten Toyota-Sieg

Von Toni Hoffmann
Nasser Al-Attiyah hat bei 41. Rallye Dakar die Chance auf dem ersten Triumph und seinen dritten Sieg beim Marathon-Klassiker nach seinem dritten Tagessieg auf der neunten Prüfung stark erhöht.

Nur noch 112 Kilometer auf Bestzeit, dann könnte Nasser Al-Attiyah Geschichte schreiben und für den ersten Sieg von Toyota bei der Rallye Dakar sorgen. Der zweifache Dakar-Sieger aus Katar und sein Beifahrer Mathieu Baumel starten am Donnerstag mit einem komfortablen Vorsprung von 51:27 Minuten auf Joan Roma (Mini 4x4) in das Finale der 41. Rallye Dakar. Nach seinem Pech am neunten Tag ist der Gesamtdritte Sébastien Loeb im privaten Peugeot 3008DKR mit einem Rückstand von 2:02:37 Stunden außerhalb jeder Reichweite.

Die neunte Prüfung forderte von den Toyota-Konkurrenten starken Tribut. Stéphane Peterhansel zog sich aus der Rallye zurück, nachdem sich sein Beifahrer David Castera nach einer zu harten Landung mit dem Mini-Buggy am Rücken verletzt hatte. Loeb war auf Kurs zu seinem fünften Tagessieg und hätte somit den Rückstand zu Al-Attiyah noch verkürzen können. Mechanische Probleme am Peugeot 3008DKR aber zwangen ihn zum zweimaligen Stopp. Letztlich verlor der Dakar-Zweite von 2017 deswegen fast zwei Stunden auf die dritte Bestmarke von Al-Attiyah, der mit bedeutend weniger Druck ins Finale starten kann.

«Am Ende hat diese Prüfung uns direkt in die Hände gespielt», sagte Glyn Hall, der Teamchef von Toyota Gazoo Racing SA. «Nasser und auch Giniel de Villiers hatten ihre Strategie und lieferten genau das, was wir wollten. Zwei Autos ohne Probleme und einem sicheren Vorsprung für die letzte Etappe.»

Durch das Pech seiner Rivalen kam Al-Attiyah zu seiner dritten Bestzeit bei der 41. Rallye Dakar, obwohl er vorhatte, die vorletzte Prüfung mehr im Sicherheistmodus zu absolvieren. Am Ende lag er fast fünf Minuten vor dem Tageszweiten Roma und 7:15 Minuten vor seinen Teamkollegen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz.

«Wir hatten einen guten Tag», erklärte der Sieganwärter Al-Attiyah. «Es tat gut, zu wissen, dass Giniel und Dirk uns dicht folgten. Wie wir gesehen haben, kann bei der Rallye Dakar alles passieren.»

«Wir haben außer Nasser und Giniel nun vier unserer in Südafrika gebauten Toyota Hilux in den Top 10», führte Hall weiter an und verwies darauf, dass Ronan Chabot und Benediktas Vanagas in zwei weiteren Toyota Hilux in der Gesamtwertung auf den Rängen neun und zehn lagen.

«Aber wir dürfen uns bei der letzten Prüfung nicht von der Kürze täuschen lassen», warnte Hall. «Wir haben wieder gesehen, wie unberechenbar die Rallye Dakar sein kann. Also halten wir den Atem an, bis der Hilux aus der letzten Prüfung kommt. Wir wissen, dass die Autos gut vorbereitet sind.»

Rallye Dakar – Stand nach der 9. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

34:00:39

2.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 51:27

3.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 2:02:37

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4

+ 2:33:51

5.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 2:55:13

6.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 3:29:06

7.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4

+ 4:28:22

8.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda

+ 7:08:16

9.

Chabot/Pillot (F), Toyota

+ 8:11:46

10.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

8:15:26

Rallye Dakar – Stand auf der9. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

3:53:22

2.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 4:58

3.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda

+ 7:15

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4

+ 14:01

5.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

+ 32:59

6.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 33:59

7.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4

+ 33:25

8.

Despres/Cottret (F), Mini-Buggy

+ 39:46

9.

Van Loon/Scholtabers (NL), Toyota

+ 45:56

10.

Krotov/Tsyro (RUS), Mini 4x4

+ 46:42

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 11