Valentino Rossi sucht das Glück

X-raid feiert mit Carlos Sainz den Dakar-Sieg

Von Toni Hoffmann
Mit Platz eins für Carlos Sainz und dem dritten Platz von Stéphane Peterhansel beendet das hessische X-raid-Team mit den Mini Buggy die saudi-arabische Erstausgabe der Rallye Dakar.

Alle Anstrengungen sind vergessen. Tausende Fans jubeln den Piloten am Podium zu. Nach zwölf Etappen und 7.500 Kilometern feiert das Bahrain JCW X-raid Team den sensationellen Erfolg bei der Dakar 2020 in Saudi Arabien. Beim Zielpodium in Qiddiya waren alle Anstrengungen vergessen und es überwog die Freude über den Erfolg.

Für Sainz und Lucas Cruz ist es der dritte Sieg in ihrer gemeinsamen Dakar-Karriere. Die beiden zeigten von Anfang an, dass sie voll auf den Sieg fokussiert sind. Die Mini John Cooper Works Buggy-Crew hatte auf der dritten Etappe die Führung in der Gesamtwertung übernommen und seitdem nicht mehr abgegeben. Egal wie hoch der Druck durch die hinter ihnen lauernde Konkurrenz auch war, die beiden ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und holten insgesamt vier Tagessiege.

Der zweifache Rallye-Weltmeister trat 2006 zum ersten Mal bei der Rallye Dakar an und sicherte sich 2010 seinen ersten Gesamtsieg. 2018 gewann er zum zweiten Mal und wechselte ein Jahr später in den von X-raid gebauten Mini JCW Buggy. Zusammen mit Stéphane Peterhansel ist er maßgeblich an der Weiterentwicklung des heckgetriebenden Wüstenrenners beteiligt.

Für Peterhansel ist auch der dritte Platz ein großer Erfolg. Der Franzose hatte eigentlich geplant mit seiner Frau Andrea an den Start zu gehen, aber aus gesundheitlichen Gründen konnte sie nicht antreten. Deswegen kletterte Paulo Fiuza ins Cockpit des Mini JCW Buggy. Die beiden hatten nur wenig Zeit, sich aufeinander einzustellen und hatten deswegen mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Doch kaum hatten sich Peterhansel und Fiuza eingespielt, erzielten vier Tageserfolge, griffen an und übernahmen am vierten Tag den dritten Gesamtrang. Auf den folgenden Etappen konnten sie den Abstand zu den beiden Piloten vor ihnen immer weiter verkürzen. Leider schafften sie es am letzten Tag nicht mehr an Al-Attiyah vorbeizuziehen.

Am Samstag bringt das Team die Fahrzeuge zurück an den Hafen in Jeddah. Von dort aus werden sie zurück in die französische Stadt Marseille verschifft.

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