Valentino Rossi sucht das Glück

Dakar/11: Timo Gottschalk ohne Fortüne

Von Toni Hoffmann
Auf der vorletzten Etappe der 4. Rallye Dakar war das Glück an der Seite von Timo Gottschalk und seinem polnischen Fahrer Jakub Przygonski, sie fielen auf Gesamtrang sechs zurück.

Die elfte Etappe rund um Bisha galt schon im Vorfeld als eine der schwierigsten der diesjährigen Dakar. Leider konnten die X-raid Piloten hier nicht ihre Stärken ausspielen. Jakub Przygonski (PL) und Timo Gottschalk (D) beendeten die Prüfung im Mini JCW Buggy auf Rang 15. Ihre russischen Teamkollegen Denis Krotov und Konstantin Zhiltsov erreichten im Mini JCW Buggy Platz 16. Die beiden Argentinier Sebastian Halpern und Bernardo „Ronnie“ Graue kamen im Mini JCW Buggy nur auf dem 29. Rang ins Ziel. Direkt hinter ihnen platzierten sich Laia Sanz (E) und Maurizio Gerini (I) im Mini ALL4 Racing.

Das Glück blieb leider nicht an der Seite von Przygonski und Gottschalk. Nachdem sie bereits zu Beginn der Wertungsprüfung zwei Mal wegen platter Reifen stoppen mussten, mussten sie es die restliche Zeit ruhig angehen lassen. Im Buggy sind, reglementbedingt, nur zwei Ersatzreifen untergebracht. So mussten sie sich mit dem 15. Platz zufriedengeben und rutschen in der Gesamtwertung auf den sechsten Platz zurück.

Przygonski: «Wir wollten heute angreifen, aber auf den ersten 70 Kilometern hatten wir zwei Reifenschäden. Danach mussten wir Gas rausnehmen, da wir Angst vor einem dritten Platten hatten. Immerhin haben wir es ins Ziel geschafft. Mal sehen, was wir morgen noch erreichen können.»

Auch für Halpern war es kein erfolgreicher Tag. Wegen des aufgewirbelten Staubes eines anderen Fahrzeuges erkannte er eine kleine Düne zu spät und blieb stecken. Es dauerte rund eine Viertelstunde, um das Fahrzeug wieder zu befreien. Im Ziel blieb ihnen der 29. Rang und Platz zehn in der Gesamtwertung.

Halpern: «Die Prüfung war schwierig, da die Dünen sehr weich waren. Wir hatten uns auf einer kleinen, aber sehr weichen Düne festgefahren. Das hat uns etwa 15 Minuten gekostet. Damit haben wir leider den achten Rang in der Gesamtwertung verloren.»

Der Staub machte auch Sanz zu schaffen, die sich ebenfalls wegen schlechter Sicht festfuhr. Ansonsten kam sie ohne Probleme durch die Prüfung und hält ihren 23. Gesamtrang.

Sanz: «In den Dünen waren wir richtig schnell unterwegs. Ein langsameres Fahrzeug vor uns hat uns leider nicht passieren lassen und auf dem sandigen Untergrund fuhren wir voll im Staub. Da wir kaum etwas gesehen haben, sind wir steckengeblieben. Das hat uns leider ein paar Minuten gekostet. Das war heute eine harte Prüfung und deswegen bin ich mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden.»

Mit der zwölften Etappe am Freitag endet die Dakar 2022: Auf dem 680 Kilometer langen Weg nach Dschidda (Jeddah) bestreiten die Piloten 164 Kilometer gegen die Uhr. Das Terrain bleibt sandig aber Dünen müssen nicht mehr passiert werden.

 

 

Zwischenstand nach Prüfung 11 von 12 - NEU

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

36:49:51

2

Loeb/Lurquin (F/B), Hunter

+ 28:19

3

Al-Rahji/Orr (SAU/GB), Toyota

+ 1:03:43

4

Terranova/Oliveras Carreras (RA/E), Hunter

+ 1:31:29

5

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 1:44:11

6

Przygonski/Gottschalk PL/D), Mini

+ 1:51:57

7

Vasilyev/Urpenko (RUS/LV), BMW

+ 1:59:49

8

Serradori/Minaudier (F), SRT Buggy

+ 2:34:19

9

Ekström/Bergkvist (S), Audi

+ 2:39:57

10

Halpern/Graue (RA), Mini

+ 2:40:00

 

Ergebnis auf der Prüfung 11 (345 km) NEU

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Sainz/Cruz (E), Audi

3:29:32

2

Alvarez/Monleon (RA/E), Toyota

+ 3:10

3

Ekström/Bergkvist (S), Audi

+ 3:53

4

Roma/Haro Bravo (E), Hunter

+ 4:10

5

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 5:11

6

Peterhansel/Boulanger (F), Audi

+ 5:54

7

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 6:42

8

Loeb/Lurquin (F/B), Hunter

+ 7:21

9

Terranova/Oliveras Carreras (RA/E), Hunter

+ 7:53

10

Serradori/Minaudier (F), SRT Buggy

+ 10:38

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