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Raid-Team von M-Sport Ford greift bei der Dakar an

Von Martin Gruhler
Vier Ford Raptor T1+ starten bei der Dakar an. Der vierfache Dakar-Sieger Carlos Sainz sr. und der Allround-Pilot Mattias Ekström peilen als Mitfavoriten den Gesamtsieg an.

Die beiden anderen Raptor T1+ steuern Dakar-Ikone Nani Roma sowie der US-amerikanische Offroad-Spezialist Mitch Guthrie.

Das britische Rally-Raid-M-Sport-Team schickt fahrerisch exzellent aufgestellt vier Ford Raptor T1+ in den Wettbewerb. Der Spanier Carlos Sainz sr., zweifacher Dakar-Sieger und diese Woche mit seinem Sohn Carlos Sainz jr. auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano in einem aktuellen F1-Rennwagen unterwegs, führt das Ford-Quartett bei der staubigen 7500 Kilometer langen Saudi Arabien-Rundfahrt an. Als Speerspitze ist der vierfache Dakar-Gewinner und
Sieger der 2024er Auflage mit Beifahrer Lucas Cruz jetzt von Audi wieder zu Ford zurück gekehrt. Der zweifache Rallye-Weltmeister fuhr zuletzt vor 22 Jahren für M-Sport. Für die Ford-Mannschaft steuerte Sainz in den Jahren 1996 und -97 einen Escort sowie von 2000 bis 2022 den Focus in der Rallye-Weltmeisterschaft. Dabei gewann der 62-jährige fünf WM-Läufe.

Mit Ex-DTM-Champion und Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström schielt ein weiterer ehemaliger Audianer auf eine vordere Top Position. Sein Copilot wird Emil Eqvuist sein. Im Jahr 2021 nahm Eksröm erstmals an der Dakar teil. Im Januar diesen Jahres rangierte er bei der Dakar nach einer eindrucksvollen Vorstellung nur 20 Minuten hinter Sainz, bevor ihn Rückschläge viel Zeit kosteten. Darum tritt Eki jetzt mit umso größeren Ambitionen auf einen Podestplatz an.

Nach ihrem gelungenen Debüt für das M-Sport T1+-Projekt bei der Dakar 2024 vertreten der zweimalige Dakar-Sieger Nani Roma und sein Navigator Alex Haro auch bei der bevorstehenden Auflage wieder die Farben von Ford. Nach dem Umstieg vom Ranger Raptor auf den Raptor T1+ setzt der Spanier sein großes Talent und seine enorme Erfahrung schon bei der Hungarian Baja gewinnbringend ein und sicherte dem neuen Einsatzgerät den ersten Sieg. Bei seiner 28. Dakar-Teilnahme (!) will Roma seine immense Routine in einen weiteren Sieg beim Wüsten-Klassiker ummünzen.

Der US-amerikanische Offroad-Spezialist Mitch Guthrie und sein
Co-Pilot Kellon Welch komplettieren das starke Quartett der
Fahrzeugbesatzungen bei M-Sport Ford. Als "King of the
Hammers"-Champion und Klassensieger bei der Baja 1000 bringt Guthrie umfangreiche Erfahrung aus den Bereichen Kurzstrecken-Offroad und Wüsten-Events mit. Nach mehreren Prüfungsbestzeiten bei vorangegangen Dakar-Ausgaben will der US-Boy auch bei seiner Premiere in derTopkategorie einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Die Dakar als die ultimative Wüstenrallye stellt höchste Anforderungen an Mensch und Maschine dar, für die sich  das Ford-Team gut aufgestellt sieht.

Der neue Ford Raptor T1+ wurde im Sommer beim Festival of Speed im britischen Goodwood der Öffentlichkeit vorgestellt. Beim Einsatzdebut bei der Marokko-Rallye offenbarte sich schon das große Potenzial der Neukonstruktion für den jetzt anstehenden Saisonhöhepunkt. Beim Einstand trumpfte "El Matador" Sainz groß auf, als er gleich die erste Etappe gewann. Mit seinem riesigem Know How hat Sainz durchaus berechtigt somit den fünften Dakar-Sieg fest im Visier.

Der neue Offroader hat ein vorgeschriebenes Mindestgewicht von 2010 Kilogramm. Zunächst war von Ford erwogen worden ein 3,5-Liter-V6-Benziner-Turbotriebwerk zu installieren. Jetzt kommt ein Fünf-Liter-V8-Motor auf dem Ford Coyote-Triebwerk basierend zum Einsatz. Ob Luftmengenbegrenzung werden nur um die 400 PS generiert.

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