Formel 1: So heißen die neuen Autos

Roma «Dakar»-Halbzeitsieger

Von Toni Hoffmann
Halbzeitsieger Nani Roma

Halbzeitsieger Nani Roma

Nani Roma hat nach sechs Etappen die erste Hälfte der 36. Rallye Dakar für sich entschieden. Das hessische X-raid-Team geht mit einer Dreifach-Führung und einem dreifachen Tageserfolg in die Pause.

Allmählich formieren sich die «alten» Dakar-«Hasen» bei der sechsten Südamerika-Ausgabe des Marathon-Klassikers auf den Spitzenplätzen. Auf der sechsten Etappe von Tucuman ins 689 entfernte Salta, dem Ort des Ruhetages am Samstag, hat sich der elffache Dakar-Dominator Stéphane Peterhansel in der Bestzeitenliste wieder zurückgemeldet.

Die sechste Prüfung hatte einen ganz anderen Charakter als die Entscheidung am Vortag. Die Dünen und damit auch die tückischen Sandpisten gingen am sechsten Tag in raues Gelände mit vielen Felsen über. Auf der 424 km langen Prüfung mit einem Anden-Anstieg über 3.000 Meter erzielte der Vorjahresseiger im Mini seinen zweiten Tagessieg 2:43 Minuten vor seinen X-raid-Teamkollegen Nasser Al-Attiyah und 5:20 Minuten vor Orlando Terranova. Damit feierte das hessische X-raid-Team auf der erneut zweigeteilten Entscheidung mit einem 164 km langen neutralisierten Abschnitt einen dreifachen Tageserfolg.  

Im Gesamtklassement verbesserte sich der Franzose um einen Rang auf den dritten Platz. Vor dem Ruhetag am Samstag lag er 33:23 Minuten hinter seinem Mini-Teampartner Nani Roma, der auf der letzten Entscheidung der ersten Dakar-Hälfte 2014 hinter dem Toyota-Piloten Giniel de Villiers und seinem am Tag zuvor glücklos im SMG-Buggy agierenden spanischen Landsmann Carlos Sainz den sechsten Tagesplatz erreichte. Gesamtrang zwei sicherte sich Terranova mit einem Rückstand von 30:30 Minuten, aber nur 2:53 Minuten vor Peterhansel.  

De Villiers und sein norddeutscher Co-Pilot Dirk von Zitzewitz verwalteten im Toyota Hilux mit einem Rückstand von 40:54 Minuten ihren vierten Gesamtrang vor Nasser Al-Attiyah, der wegen Auslassens eines Wegpunktes am Vortag mit einer Stunde Strafzeit belastet ist und deswegen mit einem Rückstand von 1:22:15 Stunden von Rang zwei und den fünften Platz abfiel. Sainz belegte inzwischen den sechsten Platz (1:59:38 Stunden zurück) im aber nur eine Sekunde vor dem Polen Marek Dabrowski im Toyota.  

Wieder Trauerflor

Auch die 36. Auflage wird von Todesmeldungen überschattet. Am Morgen wurde der belgische Motorradpilot Eric Palente bei seiner elften «Dakar» leblos neben der Piste der Donnerstag-Etappe zwischen Chilecito und Tucuman gefunden. Die genaue Todesursache des 50-Jährigen aus Lüttich kann erst nach einer genauen Autopsie geklärt werden. Am Donnerstag verunglückten zudem zwei argentinische Journalisten, die mit ihrem Auto in eine 100 Meter tiefe Schlucht stürzten. Zwei Fotografen, die ebenfalls im Auto der beiden Reporter, die für das Magazin «Super Rallye» berichteten und die nicht , überlebten den tiefen Sturz und wurden verletzt ein Krankenhaus der Provinz Tucuman gebracht.  

Ergebnis nach der 6. von 13 Prüfungen:

1. Roma/Perrin (E/F) Mini: 22:11.29
2. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 30:30 min.
3. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 33:23
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 40:54
5. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 1:22:35 h.
6. Sainz/Gottschalk (E/D) SMG-Buggy: 1:59:38
7. Dabrowski/Czabor (PL) Toyota: + 1:59:39
8. Thomasse/Larroque (F) Buggy MD Rallye: + 2:21:08
9. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 2:28.57
10. Malysz/Marton (PL) Toyota: + 2:43:13

Ergebnis 6. Prüfung (424 km):

1. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 2:42:58 h.
2. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 2:43 min.
3. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 5:20
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 6:06
5. Sainz/Gottschalk (E/D) SMG-Buggy: + 6:31
6. Roma/Perrin (E/F) Mini: 6:36
. Vasilyev/Yevtyehov (RUS/UK) Mini: + 12:02
8. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 12:34
9. Villagra/Perez Companc (RA) Mini: + 12:53
10. Laveille/Garcin (F) Haval: + 13.01

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