Valentino Rossi sucht das Glück

Dakar: Vladimir Vasilyev überrascht mit Tagessieg

Von Toni Hoffmann
Der Russe Vladimir Vasilyev sicherte sich auf der fünften Etappe von Copiapo nach Antofagasta seinen ersten Tagessieg bei einer Dakar, Teampartner Nasser Al-Attiyah hat die Führung ausgebaut.

Zusätzlich sorgte er zusammen mit seinem russischen Co-Piloten Konstantin Zhiltsov auch noch für den fünften Etappensieg eines Mini ALL4 Racing in Folge. Insgesamt schafften sechs Mini ALL4 Racing den Sprung in die Top 10. Das Qatar Rally Team erreichte mit Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) den vierten Platz. Da er vor Giniel de Villiers im Toyota ins Ziel kam, konnte er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf über zehn Minuten vergrößern. 

Russische Überraschung

Mit den beiden Russen hätte keiner gerechnet. Hatten sie am zweiten Wegpunkt noch den zehnten Platz inne, hatten sie sich bis zum dritten Wegpunkt auf den ersten Rang vorkatapultiert. Co-Pilot Zhiltsov hatte eine Abkürzung gefunden, die auch erlaubt sind, solange die Crew alle Wegpunkte abfährt. «Wir haben alle Wegpunkte und heute ist es mal für uns gut gelaufen», freut sich Zhiltsov. «Ansonsten war es ein schwieriger Tag, aber sehr interessant. Auf jeden Fall sehr hart für das Auto – viele große Steine und viel Fech-Fech». Auch Vasilyev freut sich riesig: «Im Gegensatz zu den Nächten zuvor, hatte ich diese Nacht sehr gut geschlafen. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich heute gewonnen habe.» Durch seinen Erfolg hat sich der Russe von Rang elf der Gesamtwertung auf Platz sieben vorgeschoben.  

Nach seinem gestrigen Tagessieg musste Al-Attiyah heute die  Prüfung eröffnen. «Den gesamten Tag über waren wir die ersten in der Prüfung, keiner hatte uns eingeholt. Auf den letzten zehn Kilometern hatten wir einen Platten und haben zwei Minuten verloren, aber das ist nicht so schlimm», so der Katarer, der trotz allem seine Führung weiter ausbaut.  

Die beiden Monster Energy Rally Raid Crews Krzysztof Holowczyc (POL)/Xavier Panseri (FRA) und Nani Roma (ESP)/Michel Périn (FRA) wurden auf dem Positionen sieben und acht gewertet. Erik van Loon sicherte sich im Van Loon Racing-Mini ALL4 Racing den neunten Rang. «Ich hatte noch nie ein so gutes Auto wie heute. Wir haben im Bereich der Aufhängung noch etwas geändert und das war genau das richtige“, freut sich der Niederländer, der seinen Erfolg kaum fassen kann: „Wir jetzt Gesamtfünfte und das ist eigentlich zu gut. Wir wollten eigentlich die Top 10 anpeilen, aber jetzt können wir viel mehr schaffen.» Der dritte Pilot aus dem Monster Energy Rally Raid Team, Orlando Terranova (ARG), wurde zusammen mit seinem argentinischen Co-Piloten Bernardo 'Ronnie' Graue Zehnter.  

Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) aus dem Astana Dakar Team erreichten heute den 15. Rang und liegen damit in der Gesamtwertung auf Platz zehn – nur knapp zwei Minuten hinter Stéphane Peterhansel. Der Chinese Zhou Yong sicherte sich zusammen mit seinem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz den 20. Rang und belegt den 17. Gesamtrang, fünf Positionen vor den beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt, die heute 27. wurden. Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (POR) kamen auf Rang 22. ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung auf Platz 13.  

Die Etappe am Freitag führt die Teilnehmer von Antofagasta nach Iquique, von wo aus übermorgen die Marathonetappe startet. Doch zuvor stehen noch insgesamt 647 Kilometer auf dem Programm: Den Tag beginnen die Piloten mit einer 322 Kilometer langen Verbindungsetappe. Die Prüfung selbst wird in zwei Teilen gefahren: nach 69 Kilometern gegen die Uhr folgt eine 22 km lange Neutralisation und im Anschluss 186 km wieder auf Zeit. Beendet wird der Tag mit einer 48km langen Verbindungsetappe ins Biwak. Doch die Fans müssen auf die Abfahrt über die berühmte Dünen an der Küste Chiles noch warten. Die Prüfung endet im Zentrum von Iquique – als Zeichen der Unterstützung für die vom Erdbeben erschütterte Stadt.  

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