Valentino Rossi sucht das Glück

Dakar: Stéphane Peterhansel vor, Carlos Sainz zurück

Von Toni Hoffmann
Rekordsieger Stéphane Peterhansel unterstreicht das Potenzial des Peugeot 2008 DKR, Carlos Sainz und Cyril Despres mit technischen Problemen.

Während Stéphane Peterhansel auf der vierten Etappe der Rallye Dakar erneut mit Topzeiten glänzte und zwischenzeitlich die Führung übernahm, kämpften seine Teamkollegen Carlos Sainz und Cyril Despres mit technischen Problemen. Die Piloten überquerten am vierten Tag der weltweit schwierigsten Marathon-Rallye von Argentinien aus die Grenze zu Chile. Dabei absolvierten sie in den Anden Abschnitte in einer Höhe von bis zu 4.800 Metern. Anschließend erreichten die Teilnehmer die Sanddünen der Atacama-Wüste, die als eine der trockensten Regionen der Erde gilt. Insgesamt legten sie 909 Kilometer zurück, von denen 315 als Wertungskilometer ausgetragen wurden.  

Stéphane Peterhansel beeindruckte auf der vierten Etappe mit schnellen Zwischenzeiten. Vor allem in den Dünen zeigte er das Potenzial des zweiradangetriebenen Peugeot 2008 DKR auf. Der Franzose lag beim letzten Zwischenmesspunkt in Führung, ehe ihn ein Reifenschaden Zeit kostete. Am Ende belegte der Dakar-Rekordsieger den fünften Tagesrang. In der Gesamtwertung verbesserte er sich auf Position zwölf. «Das Auto hat sich heute gut angefühlt», so Peterhansel. «Allerdings habe ich nach rund 20 Kilometern bei einem kleinen Sprung die Front beschädigt. Als am Ende der Etappe die Strecke immer unebener wurde, hat sich die Front immer stärker bewegt. Dabei wurde der Reifen beschädigt, was meinen Zeitverlust erklärt.»  

Sainz und Despres im Pech

Für die Teamkollegen Carlos Sainz und Cyril Despres lief es dagegen auf der vierten Etappe nicht wie erhofft. Sainz, der auf der vierten Gesamtposition lag, musste nach 32 Kilometern wegen eines Turboladerschadens anhalten. Da die Servicetrucks eine andere Route fuhren als die Wettbewerbsfahrzeuge, musste der Dakar-Sieger von 2010 bis zu deren Eintreffen warten. Nach der anschließenden Reparatur konnte der Spanier weiterfahren, hatte aber viel Zeit verloren. Despres blieb wegen eines Kupplungsschadens nach neun Kilometern stehen. Der Franzose brachte sein Fahrzeug jedoch wieder zum Laufen und erreichte ohne Hilfe den Biwak.  

Für Bruno Famin, den Leiter des Team Peugeot-Total, war der Tag dennoch kein Rückschlag: «Es war kein schwarzer Tag für uns. Nur ein nicht-technischer Grund verhinderte den Etappensieg von Stéphane und das, was bei den beiden anderen Fahrzeugen passiert ist, war bei der ersten Dakar mit dem neuen Auto zu erwarten. Wir sind hier, um diese Schwachstellen nach und nach zu entdecken und zu beheben.»   Die fünfte Etappe der Rallye Dakar führt am 8. Januar über 697 Kilometer (458 Wertungskilometer) von Copiapo nach Antofagasta.  

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