Valentino Rossi sucht das Glück

Dakar: Stephan Schott als 20. in den Ruhetag

Von Toni Hoffmann
Stephan Schott

Stephan Schott

Stephan Schott/Holm Schmidt im Hanhart Mini konnten auf der Marathonetappe Gesamtrang 20 erfolgreich verteidigen.

Auch im zweiten Teil der Marathonetappe konnten Stephan Schott und Holm Schmidt ihre Position in der Gesamtwertung halten und sogar etwas festigen. Nach einer sehr harten Etappe und einem sehr guten 31. Tagesplatz wartet nun der Ruhetag, direkt an der chilenischen Pazifikküste in Iquique, auf das hessisch/sächsische Hanhart Mini Team.  

Zwei Teams mussten nach Teil eins der Marathonetappe aufgeben, so dass heute nur noch 76 Fahrzeuge die achte Etappe in Angriff nehmen konnten. Dabei erlebt die Dakar eine Premiere, denn an diesem Tag absolvierten Motorräder, Autos und Trucks jeweils eine komplett unterschiedliche Strecke. Für die Autos ging es wieder zurück nach Chile.   

Die ersten 100 Kilometer bedeuteten dabei Neuland für die Piloten. Auf einem Salzsee war Vollgas angesagt. Da dies aber auf knapp 4.000 Meter Höhe passierte, kamen Mensch wie auch Technik schnell an ihre Grenzen. Bis zur Neutralisation bei Kilometer 472 folgten dann wieder typische Schotterpisten, steinig und recht schmal. Aber das Highlight kam erst zu Schluss, wo die spektakuläre Dünenabfahrt über 700 Höhenmeter direkt ins Biwak anstand.  

Der Start im Pulk, alle fünf Minuten fünf Fahrzeuge gleichzeitig, verlangte auch von Stephan Schott und Holm Schmidt höchste Konzentration von der ersten Sekunde an. «Der Massenstart war für uns super gelaufen», erläutert Stephan Schott im Etappenort. «Wir konnten gleich bei unserer Fünfergruppe die Führung übernehmen. Auf der Salzpiste sind wir fast die gesamten 135 Kilometer mit Toppspeed 182 km/h gefahren. Das war einfach genial».  

Durch die hohen Geschwindigkeiten zu Beginn der Prüfung kamen auf den ersten knapp 400 Kilometern kaum große Zeitabstände zu Stande. Bis zur Neutralisation bei Kilometer 472 waren die ersten 37 Teilnehmer alle noch innerhalb von 20 Minuten. Stephan Schott weiter: «Leider haben wir dann einen noch unerklärlichen Leistungsverlust am Motor bekommen. Und konnten dadurch leider nicht mehr weiter attackieren. Sonst wäre heute noch mehr drin gewesen». Trotz der mangelnden Leistung des Mini stand am Ende des heutigen Tages der 31. Platz für Stephan Schott und Holm Schmidt zu Buche.  

Nach sieben Siegen in Folge für einen X-raid Mini gab es heute den Premierensieg eines Toyotas. Der gestern auf Rang zwei platzierte Yazeed Alrajhi aus Saudi Arabien konnte heute mit seinem deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk bei seiner ersten Dakar auch seinen ersten Etappensieg feiern. Weiterhin Führender in der Gesamtwertung ist Nasser Al-Attiyah auf einem X-raid Mini. Stephan Schott und Holm Schmidt konnten ihren 20. Platz erfolgreich verteidigen und haben nun einen Rückstand von 5:42:43 Stunden auf al-Attiyah.  

Der Montag bringt den von allen Teilnehmern lang ersehnten Ruhetag. Fast zweidrittel der 9.111 Kilometer sind jetzt absolviert und es können die Akkus aufgetankt und die weid-wunden Fahrzeuge einer Generalüberholung unterzogen werden. Am roten Hanhart Mini mit der Startnummer 334 wird zwar alles gecheckt, aber im Grunde steht nur eine kleine Durchsicht an. Stephan Schott noch einmal: «Wir versuchen den Leistungsverlust zu finden. Wir vermuten ein Problem im Bereich der Zuleitungen. Sollte das dann geklärt sein wird dann morgen nur der normal geplante Check erfolgen. Es ist bisher ja kein Kratzer am Auto und so stehen keine größeren Reparaturen aus der Reihe bei uns an.»  

Am Dienstag steht mit 451 Kilometern die letzte lange Wertungsprüfung der diesjährigen Ausgabe auf dem Programm. Dabei warten auf dem Weg nach Calama die letzten großen Dünenfelder gefolgt von engen und steinigen Pisten bis hinauf auf über 3.000 Meter auf die verbliebenen Teilnehmer.  

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 5