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Dakar: Fünfte Entscheidung in 4.600 Meter Höhe

Von Toni Hoffmann
Auf der fünften Etappen vom argentinischen Jujuy ins 642 km entfernte Uyuni in Bolivien erreicht die Rallye Dakar mit über 4.600 Meter Höhe ihren bislang höchsten Punkt einer Prüfung in ihrer Geschichte.

So hoch wurde noch nie ein Motorsport-Wettbewerb ausgetragen. Die fünfte Prüfung über 327 km auf der 642 km langen Etappe von Juyui (Argentinien) nach Uyuni (Bolivien) geht es bis auf 4.600 Meter Höhe. Zum Vergleich: Europas höchster Berg, der Mont Blanc, ist 4.810 m hoch, die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, nur 2.962 m hoch. Es ist allerdings nicht der höchste Punkt der Dakar. Bei der Anden-Überquerung ging es auf der Transportetappe von Chile nach Argentinien über den Paso de San Francisco mit 4.742 Meter Höhe.

Diese Höhe von 4.600 m wird für Mensch und Material wegen des Sauerstoffmangels zu einer großen Herausforderung. Die Motoren dürften dabei 45% an Leistung verlieren. Die Piloten haben sich teils vor der Rallye Dakar speziell auf die Höhe vorbereitet. Manche schliefen deswegen in einer Druckkammer, in der der Sauerstoffgehalt diesen Höhen angepasst wurde. Die Teams führen deswegen auch sicherheitshalber Sauerstoffflaschen mit, falls sie in Atemschwierigkeiten kommen.

Am Ende aber werden die Teams mit einem besonderen Naturschauspiel beim bolivianischen Uyuni belohnt. In der Nähe von Uyuni befindet sich mit dem Solar de Uyuni die größte Salzpfanne der Welt. Die Salzfläche beträgt 10.000 Quadratkilometer, der große Salzsee bei Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah, Schauplatz von Geschwindigkeitsrekorden, hat eine Fläche von 4.400 Quadratkilometern. Im letzten Jahr, als die Biker allein Uyuni ansteuerten, fand auf dem Salzsee eine Prüfung statt. Die sechste Etappe, eine 723 km lange Schleife um Uyuni, führt am Freitag als Transportstrecke nur an diesem Salzsee vorbei.

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