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Honda bei Dakar 2020: Ricky Brabec fährt nur für sich

Von Kay Hettich
Ricky Brabec hat vor allem sein eigenes Abschneiden im Blick

Ricky Brabec hat vor allem sein eigenes Abschneiden im Blick

Seit 31 Jahren wartet Honda auf den nächsten Sieg bei der Rallye Dakar. Einer, der das für den weltgrößten Motorradhersteller schaffen will, ist Ricky Brabec. Der US-Amerikaner über seine Taktik im offiziellen HRC-Team.

Seit 2016 ist Ricky Brabec bei der Rallye Dakar am Start, immer mit dem offiziellen Honda-Werksteam. Die Performance des US-Amerikaners wurde mit den Jahren immer besser, zuletzt fiel Brabec auf der achten von zehn Etappen als Führender mit Motorschaden aus.

Der 28-Jährige stand kurz davor, die über 30 Jahre andauernde Durststrecke von Honda bei der härtesten Rallye zu beenden!

Mental hatte der Honda-Pilot lange an dem Rückschlag zu knabbern. «Ich hadere immer noch daran», gab der aus Kalifornien stammende Brabec zu. «Es fiel mir ziemlich schwer, wieder in den Sattel zu steigen und auf Sieg zu fahren – ich hatte viele Emotionen und gemischte Gefühle. Aber was war, ist geschehen. Wir müssen jetzt das Selbstvertrauen und die Geschwindigkeit wieder finden, wenn wir hoffentlich mit etwas mehr Speed bei der Dakar 2020 starten.»

Neben Brabec hat Honda mit Joan Barreda und Kevin Benavides weitere potentielle Siegfahrer in seinen Reihen. Eine Rangordnung gibt es nicht. «Als einer der Favoriten gehandelt zu werden, ist ein gutes Gefühl. Es gibt aber Fahrer die glauben, dass sie dann von Wasserträger unterstützt werden», sagte Brabec vielsagend. «In Amerika machen wir das aber anders. Ich erwarte nicht, dass andere für mich fahren und das werde ich auch nicht für andere tun. Wir fahren alle dasselbe Rennen, wir alle wollen gewinnen. Gewinnt einer meiner Teamkollegen, dann hat dieser Kerl halt gewonnen – aber auch das ganze Team. Aber ich bin auch ein echter Teamplayer. Hoffentlich kann ich mich aber durchsetzen und meine Familie und Freunde stolz machen.»

«Als Favorit trägt man man viel Gewicht auf seinen Schultern, weil man im Fokus steht. Ich bin lieber ein Außenseiter und trete später ins Rampenlicht. Es gibt ungefähr fünfzehn Fahrer, die die Rallye gewinnen können. Es wird also nicht einfach und wir fahren nicht sehr langsam. Jeden Tag kann alles passieren und alles ändert sich. Die Idee ist, eine wirklich gute erste Etappe zu absolvieren und gut in die Rallye reinzukommen. Hoffentlich ging der Veranstalter auf Nummer sichergeht die Organisation auf Nummer sicher. Es ist eine Rallye, bei der sich alles ändert. Was am Ende wirklich zählt, ist, wer zuerst ins Ziel kommt.»

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