Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Etappe 11: Yamaha und Honda in großen Schwierigkeiten

Von Kay Hettich
Adrien Van Beveren wird sich wohl vom Dakar-Sieg verabschieden

Adrien Van Beveren wird sich wohl vom Dakar-Sieg verabschieden

Dass der heutige Donnerstag für den Ausgang der Dakar 2022 entscheidend wird, sieht man bereits nach 169 km der 346 km langen Wertungsprüfung. GASGAS und KTM haben gut gepokert, Yamaha und Honda schlecht.

Auf der elften Etappe der 44. Ausgabe der härtesten Rallye scheint es erneut eine Wendung zu geben. Denn schon nach der Hälfte der 346 km langen Wertungsprüfung hat Sam Sunderland (GASGAS), der wie Matthias Walkner (Red Bull KTM) am Mittwoch zu den Verlierern gehörte, einen so großen Vorsprung herausgefahren, dass er virtueller Führender der Gesamtwertung ist.

Auch Walkner macht massiv Boden auf den Dakar-Leader gut. Beide profitieren dabei von den hinteren Startplätzen und auch vom gestrigen Etappensieger Toby Price (Red Bull KTM), der vorsichtig die heutige Route eröffnet, um Navigationsfehler zu vermeiden. Dass Luciano Benavides als Zweiter auf Etappe 10 für das beste Husqvarna-Ergebnis sorgte und bei der Navigation helfen kann, war möglicherweise auch kein Zufall. 

Wo es Gewinner gibt, sind auch Verlierer. Leader Adrien Van Beveren fährt noch hinter Price und verliert aktuell 16 min. Der Yamaha-Pilot wird die Dakar-Führung somit verlieren, denn Sunderland lag mit nur 6 min Rückstand auf den Yamaha-Piloten auf Gesamtrang 2. Der Franzose hatte nach Etappe 10 beklagt, dass er keine Unterstützung von einem Teamkollegen hat.

Die Etappe eröffnet aktuell indes Honda-Pilot Joan Barreda, der dadurch ebenfalls Zeit verliert. Nicht ganz so groß ist der Schaden bei seinem Teamkollegen Pablo Quintanilla, der bester Honda-Pilot in der Gesamtwertung ist, aber noch hinter Sunderland platziert war.

Wenn sich der Verlauf so bis zum Ende fortsetzt, kann man von einem neuen Dakar-Leader Sam Sunderland ausgehen und einem Matthias Walkner auf Platz 2.

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