KTM-Stars loben Dakar-Rückkehr von Honda
Die Rallye Dakar wird ein Hingucker
In diesem Jahr erfährt die Rallye Dakar eine deutliche Aufwertung, weil sich Honda nach jahrzehntelanger Absenz wieder zu einem Werkseinsatz entschlossen hat. Das HRC-Team wird vom Portugiesen Hélder Rodrigues angeführt, der zuletzt zwei Mal in Folge auf einer privaten Yamaha Dakar-Dritter wurde. Jeweils vor ihm platzierten sich die beiden KTM-Stars Marc Coma und Cyril Despres.
Was halten die beiden Topstars vom stärkeren Gegenwind, der ihnen durch Honda und auch wegen des Werksteams von Husqvarna entgegenbläst? «Ich halte es für eine richtig gute Sache», versichert Despres, «es ist nie gut im Motorsport, wenn der Wettbewerb fehlt.»
Zeitweise war KTM der einzige Hersteller, der werkseitig bei der Rallye Dakar involviert war. Die langjährige Erfahrung mit elf Siegen in Serie bleibt auch Trumpf der Österreicher. «Natürlich werden sie ein bisschen Zeit brauchen, um siegfähig zu sein. Aber ich bin sicher, dass HRC nicht zurückkehrt, um Zweiter zu werden», stellt Despres fest.
Coma wird wegen seiner nicht ausgeheilten Schulterverletzung nicht am Rennen in Südamerika teilnehmen, der Spanier machte sich im Vorfeld aber trotzdem Gedanken über die gewachsene Konkurrenz. «Es ist eine neue und schwierigere Ausgangslage für KTM. Jetzt ist mit Honda der grösste Motorradhersteller der Welt mit einem Werksteam dabei», ist der dreifache Dakar-Sieger beeindruckt. «Das wird eine gute Sache für alle Fahrer, Teams und Zuschauer. Für KTM ist es schwieriger, aber dass Honda dabei ist, ist grundsätzlich eine sehr gute Sache.»