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Despres-Helfer Ruben Faria: «Besser geht es nicht»

Von Matthias Dubach
Ruben Faria und Cyril Despres (hi.): Ein starkes Team

Ruben Faria und Cyril Despres (hi.): Ein starkes Team

Seine Aufgabe bestand darin, Cyril Despres zum Dakar-Triumph zu verhelfen. Aber Ruben Faria bescherte Red Bull KTM sogar einen Doppelsieg.

«Ich bin ansonsten nicht der Typ mit den grossen Emotionen», atmete Ruben Faria im Ziel der Rallye Dakar durch, «aber heute bin ich gerührt und ergriffen.» Der Portugiese hatte durch die 15-min-Strafe gegen Francisco «Chaleco» Lopez (KTM) den Tagessieg auf der letzten Etappe von La Serena nach Santiago de Chile geerbt und ausserdem den zweiten Platz in der Gesamtwertung behauptet. Faria macht klar, weshalb er beim KTM-Werksteam angestellt ist: «Meine Aufgabe ist es, Cyril (Anm.: Cyril Despres, der Dakar-Sieger 2013) zu helfen. Dass ich trotzdem den zweiten Platz holen konnte, ist einfach unglaublich.»

Der 38-Jährige steht damit bei seiner sechsten Dakar-Teilnnahme zum ersten Mal auf dem Podest, der Sieg am letzten Tag war sein vierter Dakar-Tageserfolg. «Cyril hat mich immer motiviert, dass auch ich es auf das Podest schaffen kann», versichert Faria. Der Franzose half vor zwei Tagen seinem Wasserträger ausserdem, als er ihm auf der Wertungsprüfung eine neue Speiche überliess, damit der Portugiese einen Schaden beheben konnte.

Faria: «Ja, Cyril hat auch mir geholfen. Nun feiern wir einen Doppelsieg, besser geht es nicht. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit in diesem Rennen, wir haben zusammen gelitten, das Team ist weiter zusammengewachsen.»

Auch privat stimmt alles

Neben dem sportlichen Erfolg kam bei Faria auch noch privates Glück hinzu. «Das waren zwei wunderbare Wochen. Zuerst bin ich Anfangs Jahr Vater einer Tochter geworden und jetzt der Podestplatz. Dieses Jahr hätte nicht besser beginnen können», freut sich Faria.

Der Doppelsieg durch die beiden Red-Bull-KTM-Piloten Despres und Faria beschreibt den Erfolg des österreichischen Herstellers aber ungenügend: KTM belegte die ersten fünf Plätze bei der Dakar 2013. Auf den Rängen 3 bis 5 folgten die beiden Privatpiloten Lopez und Ivan Jakes sowie Werksfahrer Juan Pedrero. Die beste Nicht-KTM steuerte Yamaha-Mann Olivier Pain auf der sechsten Position.

Rallye Dakar 2013: 14. Etappe, La Serena–Santiago de Chile
1. Ruben Faria (P), KTM, 1:43:06 h
2. Joan Barreda (P), Husqvarna, +0:08 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +0:24
4. Mario Patrão (P), Suzuki, +1:21
5. Olivier Pain (F), Yamaha, +2:14
6. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +2:32
7. Jeremias Israel (RCH), Honda, +2:37
8. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +2:39
9. Ivan Jakes (SK), KTM, +3:07
10. Gerard Farres (E), Honda, +3:11

Endstand nach 14 Etappen:
1. Cyril Despres (F), KTM, 43:24:22 h
2. Ruben Faria (P), KTM, +10:43 min
3. Francisco Lopez (RCH), KTM, +18:48
4. Ivan Jakes (SK), KTM, +23:54
5. Juan Pedrero (E), KTM, +55:29
6. Olivier Pain (F), Yamaha, +1:06:30 h
7. Hélder Rodrigues (P), Honda, +1:11:22
8. Javier Pizzolito (RA), Honda, +1:26:07
9. Frans Verhoeven (NL), Yamaha, +1:26:35
10. Paulo Goncalves (P), Husqvarna, +1:28:20

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