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Rallye Dakar: Barreda siegt, Meilenstein für Honda

Von Matthias Dubach
Der Sieger der ersten Dakar-Etappe heisst Joan Barreda, er beendet lange HRC-Durststrecke. Am Auftakterfolg des Spaniers aus dem Honda-Werksteam sind auch die deutschen Rallye-Spezialisten von Speedbrain beteiligt.

Zum Auftakt der Rallye Dakar 2014 mussten die Fahrer sogleich die längste Etappe des ganzen zweiwöchigen Rennens absolvieren. Nach dem frühmorgendlichen Start im argentinischen Rosario führte die Strecke 803 km nach San Luis in Richtung der Anden. Davon waren allerdings lediglich 180 km gezeitet.

Joan Barreda nutzte diese erste Spezialwertung, um ein erstes Ausrufezeichen zu setzen. Der Spanier aus dem Honda-Werksteam holte sich beim Auftakt des Marathonklassikers den Tagessieg und ist erster Gesamtleader. Barreda überquerte die Ziellinie nach 2:25:31 h und war damit 0:37 min schneller als Landsmann und KTM-Star Marc Coma. Titelverteidiger Cyril Despres ging als Erster auf die Strecke, der Franzose büsste auf seiner ersten Dakar-Etappe auf Yamaha 1:40 min ein und wurde Tages-Dritter.

Barreda konnte mit seinem sechsten Dakar-Etappensieg seiner Karriere ein Stück Geschichte schreiben: Das 30-jährige Rallye-Talent ist der erste Honda-Werksfahrer seit 25 Jahren, der einen Sieg einfahren konnte. Vor einem Jahr, bei der werkseitigen Rückkehr von HRC in die Rallye-Szene, mussten die Japaner Südamerika ohne Etappenerfolg wieder verlassen. Daraufhin baute HRC mit Hilfe der deutschen Offroad-Spezialisten Speedbrain eine komplett neue Maschine, was sich nun ein erstes Mal auszahlte.

Speedbrain-Mann Wolfgang Fischer ist bei HRC als Teammanager von Barreda und Paulo Goncalves mit dabei. Unter Fischer reifte Barreda bei Speedbrain in den letzten zwei Jahren in Husqvarna-Farben zu einem Spitzenfahrer.

Erste Probleme traf indes Olivier Pain an. Der Franzose, der 2013 zwischenzeitlich das Gesamtwertung anführte, stürzte nach 18 km. Pain überstand den Crash aber und erreichte das Ziel auf dem provisorischen Rang 14.

Rallye Dakar 2014, Etappe 1: Rosario/RA–San Luis/RA
(180 km Spezialwertung, 629 km Verbindungstrecke)

1. Joan Barreda (E), Honda, 2:25:31 h
2. Marc Coma (E), KTM, +0:37 min
3. Cyril Despres (F), Yamaha, +1:40
4. Alain Duclos (F), Sherco, +1:56
5. Paulo Goncalves (P), Honda, +2:25
6. «Chaleco» Lopez (RCH), KTM, +3:24
7. Juan Pedrero (E), Sherco, +3:47
8. Michael Metge (F), Yamaha, +4:33
9. Sam Sunderland (GB), Honda, +4:33
10. Alessandro Botturi (I), Speedbrain, +4:48

84. Ingo Zahn (D), KTM, +33:04 min
161. Jörg Majoli (D), KTM, +1:29:37 h

Gesamtklassement identisch mit Etappenergebnis.

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