Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Matthias Walkner (KTM) rückt auf den fünften Platz

Von Andreas Gemeinhardt
Mit dem vierten Tagesrang im zweiten Teil der ersten Rallye-Dakar-Marathonetappe verbesserte sich Red Bull KTM-Pilot Matthias Walkner auf den fünften Platz im Gesamtklassement.

Am zweiten Tag der ersten Marathonetappe bei der Rallye Dakar 2016 machte das Red Bull KTM Rally Factory Racing Team ernst und fuhr einen Vierfach-Sieg ein. Matthias Walkner verbesserte sich dabei auf seiner KTM 450 RALLY mit dem vierten Rang um einen Platz in der Gesamtwertung und hat jetzt als Fünfter lediglich 2:40 Minuten Rückstand auf den Führenden.

Der Tagessieg ging an seinen australischen Teamkollegen Toby Price, der sich mit seinem zweiten Etappengewinn auf den dritten Rang des Gesamtklassements verbesserte. Nach zwei Tagen ohne Hilfe von außen, folgt nach der Ankunft in Bolivien morgen die längste Wertungsprüfung der diesjährigen Rallye Dakar.

«Die erste Marathonetappe haben wir jetzt hinter uns», erklärte der 29-jährige Österreicher. «Gestern war es wieder ziemlich einfach zum Navigieren und es ging viel geradeaus. Ich habe etwas spekuliert und wollte die Reifen schonen, da wir diese ja an den beiden Tagen nicht wechseln durften. Es war aber immer relativ kalt, und das wirkte sich offensichtlich positiv auf den Verschleiß aus. Bei langen Vollgaspassagen besteht aber die größte Gefahr, wenn das Mousse im inneren des Reifens zu heiß wird und sich auflöst.»

«Heute bin ich dann so schnell gefahren, wie es ging. Ich habe gleich einen guten Rhythmus gefunden, allerdings auch kleine Missgeschicke mit der Navigation gehabt, habe aber wieder schnell auf den richtigen Weg zurück gefunden. Dabei habe ich rund drei Minuten an Zeit verloren. Der vierte Platz ist für morgen eine super Ausgangssituation, ich bin ziemlich happy mit dem Tag heute und es darf ruhig so weiter gehen.»

«Die Höhe auf den letzten beiden Etappen war schon ziemlich extrem, es fällt einem schwer, sich voll zu konzentrieren und man ist leicht benommen im Kopf. Dafür waren die letzten 20 Kilometer heute ein Wahnsinn. Unglaublich viele Leute, die in 10er-Reihen neben der Strecke stehen und eine Freude dabei habe, dass wir ein Rennen durch ihr Dorf fahren. Sehr beeindruckend, wie glücklich die Leute hier sind, obwohl sie so wenig haben. Schön, das als Österreicher erleben zu dürfen.»

Rallye Dakar 2016 - Ergebnis 5. Etappe
1. Toby Price (KTM), 4:03,44 Stunden
2. Antoine Meo (KTM), + 2:21 Minuten
3. Stefan Svitko (KTM), + 2:33 Minuten
4. Matthias Walkner (KTM), + 2:40 Minuten
5. Joan Barreda (Honda), + 5:57 Minuten

Rallye Dakar 2016 - Gesamtwertung
1. Paulo Goncalves (Honda), 14:30,04 Stunden
2. Stefan Svitko (KTM), + 1:45 Minuten
3. Toby Price (KTM), + 1:47 Minuten
4. Joan Barreda (Honda), + 2:27 Minuten
5. Matthias Walkner (KTM), + 2:57 Minuten

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