Valentino Rossi sucht das Glück

Das zweite Kräftemessen der Rallye-Cup-Drifter

Von Toni Hoffmann
Emil Bergkvist/Sofie Lundmark

Emil Bergkvist/Sofie Lundmark

Lauf zwei zum ADAC Opel Rallye Cup bei der ADAC Rallye Stemweder Berg, der junge Schwede Emil Bergkvist ist als erster Tabellenführer der Gejagte, nach Pech beim Saisonstart streben mehrere Top-Teams nach Revanche.

Der spannende Auftakt zum ADAC Opel Rallye Cup 2014 im Rahmen der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg weckt hohe Erwartungen an das zweite Kräftemessen bei der ADAC Rallye Stemweder Berg am kommenden Wochenende. Gleich mehrere Teams haben beim Saisonstart einen starken Eindruck hinterlassen - in erster Linie natürlich die Podestbesetzung Emil Bergkvist/Sofie Lundmark aus Schweden, Dominik Dinkel/Bianca Pfaff aus Deutschland und Jacob Madsen/Ole R. Frederiksen aus Dänemark, aber auch Geheimtipps wie die in Hessen viert- und fünftplatzierten Benjamin Krusch/Robert Patzig sowie Patrick Pusch/Andreas Luther, mit denen auch auf den schnellen Asphalt-Prüfungen an der Grenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen zu rechnen sein wird.

Besonderes Augenmerk gilt zweifellos Julius Tannert und Jennifer Thielen. Das sächsisch-luxemburgische Duo hatte sich beim Auftakt bis zu ihrem unglücklichen Ausritt in der viertletzten Wertungsprüfung ein beinhartes Duell mit Bergkvist/Lundmark um den Sieg geliefert. Nach Revanche lechzen auch Yannick Neuville und Christophe Meyer. Gleich zwei Unfälle hatten den hohen Ambitionen der Belgier bei ihrem ersten Punktlauf im ADAC Opel Rallye Cup einen herben Dämpfer versetzt.  

Emil Bergkvist, der am 17. Juni 20 Jahre jung wird, geht somit als Tabellenführer in die zweite Veranstaltung der Saison - und das, nachdem der Schotter-erfahrene Schwede stets betont hatte, er habe den ADAC Opel Rallye Cup eigens ausgewählt, um in Deutschland das schnelle Fahren auf Asphalt zu erlernen. «Wir hätten nicht erwartet, dass es von Anfang an so gut läuft. Eine andere Erwartung ist dagegen eingetreten - der Kampf um die Spitzenpositionen im ADAC Opel Rallye Cup ist extrem hart. Aber genau so soll das sein», erklärt der Skandinavier.  

Für zahlreiche Teams aus dem ADAC Opel Rallye Cup stellt die ADAC Rallye Stemweder Berg ein echtes Heimspiel dar. Nicht weniger als fünf der 140 PS starken Cup-ADAM laufen unter der Bewerbung des veranstaltenden ADAC Ostwestfalen-Lippe e.V. Die Anfahrt für Niklas Stötefalke von Bad Oeynhausen beträgt weniger als 50 Kilometer, und die Stemweder Paarung Marcel Wendt und Kay Papenfuß, beim ersten Lauf in Hessen starke Achte, schläft zwischen den Rallye-Tagen ohnehin im eigenen Bett. Stötefalkes Team, Autohaus Buschmann, ist darüber hinaus sogar Namensgeber einer Wertungsprüfung. Die am Samstagvormittag zweimal gefahrene WP 3/6 ist mit 12,2 Kilometer die längste der Rallye und führt unmittelbar am Opel-Autohaus von Teamchef Jens Buschmann in Espelkamp vorbei.  

Neuigkeiten gibt es im Team mit der Startnummer 40. Lina Van de Mars hat für die restliche Saison im ADAC Opel Rallye Cup mit Sandra Bufe eine neue Copilotin engagiert. Die 34-Jährige stammt aus Suhl, lebt aber mittlerweile wie ihre neue Pilotin in Berlin. «Mit Sandra habe ich eine erfahrene Beifahrerin gefunden, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Das ist natürlich gerade in der Anfangsphase unbezahlbar. Ich freue mich auf eine tolle Saison mit uns beiden Berlinerinnen. Großstadtmädels mit Benzin im Blut und einer großen Liebe zum Rallyesport - das ist doch mal ein Paket, das sich sehen lassen kann», freut sich Lina Van de Mars.  

Die ADAC Rallye Stemweder Berg ist eine klassische Ein-Tages-Veranstaltung. Das erste Auto rollt am Samstag um 8:01 Uhr aus dem Service in Stemwede, die Zielankunft erfolgt nach zwölf Wertungsprüfungen über 109,4 Asphalt-Kilometer ab 18:01 Uhr. Für Daheimgebliebene bieten ADAC Motorsport und Opel Motorsport auf ihren jeweiligen Websites ein Live-Timing an.  

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