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Mortara vs. Wittmann: Wer hat das DTM-Momentum?

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann und Edo Mortara

Marco Wittmann und Edo Mortara

Mit 17 Punkten Vorsprung geht Marco Wittmann in das letzte DTM-Rennen der Saison. Er war am Samstag Zweiter geworden, Mortara Dritter. Ihre Rennen waren aber höchst unterschiedlich.

Die Szenerie war ein wenig skurril. Da saßen die beiden Titelkandidaten Edoardo Mortara und Marco Wittmann bei der Pressekonferenz nach dem 17. Saisonrennen bei der Pressekonferenz auf dem Podium. Und den eher seltenen Sonderapplaus bekam der Italiener.

Klar: Der Audi-Pilot hatte für eine Show gesorgt. Für viele Überholmanöver, eine Aufholjagd, die durchaus beeindruckend war und die ihn letztendlich überhaupt noch im Titelrennen hielt. Auch wenn Mortara aus nachvollziehbaren Gründen in den Jubel nicht so wirklich einstimmen wollte. «Das war ein großartiges Comeback. Ich bin aber nicht wer weiß wie glücklich, wir haben noch mehr Punkte verloren. Ich hätte den Rückstand gerne mehr verkürzt», sagte er.

Dabei hatte er ein Wochenende erlebt, was er zuvor so noch nicht erlebt hatte. Ein Wochenende mit technischen Pleiten und Pannen. So hatte beispielsweise eine Schraube dafür gesorgt, dass er dauerhafte Bremsprobleme hatte und so im Training kaum fahren konnte.

«Das war der schlechteste Start, den man sich vorstellen kann», meinte der 29-Jährige. Auch Platz acht im Qualifying war eher Schadensbegrenzung als ein Ausrufezeichen im Titelkampf. Doch der folgte im Rennen. Auch wenn ihm das womöglich nichts bringt.

Denn 17 Punkte beträgt nun der Rückstand auf Wittmann, der den Applaus sicher ebenso verdient hätte. Denn wie traumwandlerisch sicher der Fürther zu seinem zweiten Titel fährt, ist sicher nicht minder beeindruckend. Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie bei Mortara, doch letztendlich zählt das, was unter dem Strich übrig bleibt. Und bei aller Freude über ein unterhaltsames Rennen hat Mortara am Ende Punkte auf Wittmann verloren.

Und Wittmann weiß auch, dass auch diese Punkte wichtig werden können am Sonntag, wenn ihm nun ein fünfter Platz zum zweiten Titel nach 2014 reicht. Eine schlaflose Nacht wird es bei ihm definitiv nicht geben. «Ich schlafe mit Sicherheit gut, denn mein Ziel war es, vor Edo zu bleiben. Dementsprechend ist es perfekt gelaufen», sagte Wittmann.

Das muss es aber auch am Sonntag. Denn Mortara kündigte an: «Es war schon schwierig, jetzt ist es aber noch schwieriger geworden. Wir werden aber weiter kämpfen, denn es gibt immer noch eine Chance.» Und dass er kämpfen kann, hat er spätestens am Samstag bewiesen.

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