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DTM-Tests Mercedes: «Coole Tage im Mega-Auto»

Von Otto Zuber
Zum Jahresende fand sich die DTM in dieser Woche zu Testfahrten in Jerez ein. Neben Testarbeiten für die kommende DTM-Saison 2017 standen dabei auch die diesjährigen Young Driver Tests auf dem Programm.

In deren Rahmen kamen für das Mercedes-AMG DTM Team Maximilian Günther und Maro Engel zum Einsatz.

Debüt im DTM-Auto: Maximilian Günther

Mit Maximilian Günther gab in dieser Woche der Formel-3-Vize-Europameister von 2016 sein Debüt in einem DTM-Fahrzeug. Der 19-jährige Deutsche spulte am Dienstag an seinem ersten Testtag im Mercedes-AMG C 63 DTM gleich 131 Runden ab, am Mittwoch legte er noch einmal 111 Runden nach. Seine schnellste Rundenzeit fuhr er in 1:37.131 Minuten, allerdings lag sein Fokus nicht darauf, schnelle Zeiten zu erzielen, sondern sich mit dem Auto vertraut zu machen und die Arbeit mit dem Team zu lernen.

Maximilian Günther: Das waren zwei richtig coole Tage in diesem Mega-Auto. Jedes Mal wenn ich aus dem Wagen ausgestiegen bin, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Klar, zunächst war es eine Umstellung für mich, einen Tourenwagen zu fahren, der deutlich schwerer ist. Aber ein DTM-Auto hat natürlich auch viel mehr Leistung als ein Formel-3-Rennwagen und ich bin auch zum ersten Mal ein Rennauto mit Dach über dem Kopf gefahren. Das waren alles neue Eindrücke für mich, aber ich habe mich rasch eingefunden. Besonders beeindruckend war die Aerodynamik in den schnellen Kurven. Was mir aber am meisten Spaß gemacht hat, war die ca. 500 PS unter Kontrolle zu bekommen und meinen Fahrstil an das Auto anzupassen. Ich wollte mich immer weiter verbessern und auch auf den Long Runs lernen, wie man mit den Reifen umgehen muss. Das waren zwei mega coole Tage. Vielen Dank an Mercedes-AMG, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben.

Rückkehr ins DTM-Auto: Maro Engel

Am Donnerstag und Freitag übernahm Maro Engel das Auto von Maximilian Günther für die verbleibenden beiden Testtage. Im Verlauf der Tests legte er 241 Runden zurück. In der DTM ist Maro kein Unbekannter: Engel absolvierte zwischen 2008 und 2011 42 DTM-Rennen für die Marke mit dem Stern. Danach sammelte er Erfolge im Mercedes-AMG Kundensportprogramm, in dessen Rahmen er unter anderem 2014 und 2015 den FIA GT World Cup in Macau und 2016 (gemeinsam mit Bernd Schneider, Adam Christodoulou und Manuel Metzger) das legendäre 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring gewann.

Maro Engel: Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wieder den Mercedes-AMG C 63 DTM zu fahren und mit dem Team zusammenzuarbeiten. Es war schön, so viele Kilometer zu fahren und ich bin mit dem abgespulten Programm happy. Es war eine Weile her, dass ich so einen langen Testtag in einem DTM-Auto absolviert habe. Ich konnte mich aber schnell wieder an das Auto gewöhnen und bin dem Team für diese schöne Erfahrung sehr dankbar.

In Jerez testeten auch Gary Paffett und Robert Wickens. Beide trieben das Entwicklungsprogramm für das kommende Jahr voran und probierten unter anderem neue Komponenten sowie neue Hankook-Reifen für 2017 aus. Der nächste Test ist für Ende Februar in Portimao geplant.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM-Teamchef: Die letzte Testwoche des Jahres verlief aus unserer Sicht sehr zufriedenstellend. Wir konnten erneut viele Testkilometer mit dem Entwicklungsfahrzeug zurücklegen und jede Menge Informationen sammeln. Dadurch wird unseren Ingenieuren in den kommenden Wochen bis zum nächsten Test sicher nicht langweilig. Maximilian und Maro haben sich in dieser Woche mehr als beachtlich geschlagen. Das gilt natürlich besonders für Maximilian, der seine ersten Erfahrungen in einem DTM-Auto sammelte und an beiden Tagen jeweils deutlich über 100 Runden zurücklegte. Von Maro wussten wir ohnehin, dass er das leisten kann. Jetzt freuen wir uns auf ein paar erholsame Tage rund um Weihnachten und dann greifen wir 2017 wieder an.

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