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Kontroverser DTM-Restart: «Strafe nicht hart genug»

Von Andreas Reiners
Der Restart im Indy-Style ist neu in dieser Saison

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Der neue Restart in der DTM hatte beim Auftakt im Hockenheim für Action, aber auch Diskussionen gesorgt. Am Lausitzring werden sich alle Beteiligten zusammensetzen, um Feinheiten bei der Ausführung vorzunehmen.

Denn die war beim zweiten Rennen ein wenig holprig gewesen. So hatte Jamie Green beim Restart, der in Zweierreihen durchgeführt wird, anstatt des eigentlich vorne liegenden Timo Glock die Führung übernommen und war «nur» mit einer Fünf-Sekunden-Strafe bedacht worden, die ihn letztendlich auch nicht von seinem Sieg abhalten konnte. Warum er keine Durchfahrtsstrafe erhielt, die es eigentlich für einen Frühstart gibt?

«Green hat nachweislich keinen Frühstart gemacht. Er hat erst beschleunigt, als die Ampel ausging. Da war alles in Ordnung. Vor dem Ampelsignal lag Green aber rund einen Meter vor dem eigentlich führenden Glock. Die Strafe war insofern angemessen», sagte DTM-Rennleiter Sven Stoppe, der auch betonte, Green habe «linear beschleunigt» und nicht kurz vor dem Restart gebremst.

Glocks Teamkollege geht die Strafe für Green trotzdem nicht weit genug. «Ich finde, dass die Strafe für Jamie nicht hart genug war. Der Führende sollte beim Restart einen Vorteil haben. Wenn er beim Neustart vier oder fünf Plätze verliert, macht das keinen Sinn. Das müssen wir noch verbessern», sagte Meister Marco Wittmann.

Mike Rockenfeller hatte sich noch am Renntag zu dem Thema geäußert und angekündigt, in Zukunft seinen Rennstil anzupassen, sollte es so weitergehen. Dem Audi-Piloten ist aber auch klar, dass die Premiere der Beginn eines Lernprozesses ist.

Seine Sorge vor dem zweiten Rennwochenende auf dem Lausitzring ist dabei nicht einmal eine mögliche Ungerechtigkeit, sondern auch die Sicherheit. Denn während in Hockenheim problemlos drei Autos nebeneinander in die Kurve fahren können, wird es am Lausitzring bereits bei zwei Boliden nebeneinander schwierig.

Und: «Es muss fair sein. Es kann nicht sein, dass einige Fahrer früher beschleunigen oder eine Lücke lassen. Es kann auch nicht sein, dass du deshalb sieben Plätze gewinnst», sagte Rockenfeller. Ihm gefalle das neue System, auch wenn er in Hockenheim eine bessere Platzierung verpasst habe. «Es ist aber der richtige Weg für die Fans und die Show. An der Feinabstimmung müssen wir aber noch arbeiten.»

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