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Audi in Moskau: Und wieder das Safety Car

Von Otto Zuber
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Nach zwei spektakulären Rennen auf dem Moscow Raceway liegt Audi weiter in allen drei Wertungen der DTM an der Spitze. Die Stimmen nach dem Russland-Gastspiel.

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef) Wir haben auch in Moskau zwei tolle DTM-Rennen erlebt. Vor allem am Sonntag war von der ersten bis zur letzten Runde unheimlich viel geboten. Bessere Unterhaltung kann man sich als Motorsport-Fan kaum wünschen. Aus Audi-Sicht war der Doppelsieg am Samstag natürlich ein Traum. Am Sonntag hat uns wie schon in Budapest das frühe Safety-Car einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Glück konnten sich unsere Jungs wieder durch das Feld nach vorn kämpfen. So haben wir unsere Position in allen drei Meisterschaften verbessert. Daran wollen wir in vier Wochen in Zandvoort anknüpfen, wo uns in Bezug auf die Reifen die vielleicht größte Herausforderung des Jahres erwartet. Als DTM-Fan würde ich mir Zandvoort nicht entgehen lassen.

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 8 / Platz 2 Grundsätzlich bin ich mit meiner Leistung an diesem Wochenende zufrieden. Schade, dass mich Timo Glock im Samstagsrennen rausgeschoben hat. Das hat mich viel Zeit gekostet und hatte auch ein paar technische Probleme zur Folge. Das Rennen am Sonntag wer sehr unterhaltsam.

René Rast (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #33) Platz 1 / Platz 4 Ein gutes Wochenende, ich habe viele Punkte geholt. Am Samstag habe ich gewonnen, am Sonntag bin ich Vierter geworden. Außerdem habe ich noch drei Zähler aus den Qualifyings mitgenommen. Von daher bin ich zufrieden. Allerdings hätten wir im zweiten Rennen mit einem besseren Stopp auch Dritter werden können. Ich habe dabei viel Zeit verloren. Zum Glück ist das Feld dann wieder zusammengestaucht worden und ich konnte wieder Boden gutmachen. Letztlich sind wir mit einem blauen Auge davongekommen.

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53) Platz 9 / Platz 5 Das war kein einfaches Wochenende für mich, da ich in den Qualifyings nicht das Optimum aus dem Auto herausholen konnte. In den Rennen, besonders am Sonntag mit Platz fünf, lief es deutlich besser. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir beim nächsten Lauf in Zandvoort zurückschlagen können.

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99) Platz 2 / Platz 12 Mit einem gebrochenen Fuß hierherzukommen, ohne zu wissen, ob ich überhaupt werde fahren können, und dann mit einem zweiten Platz nach Hause zu fahren, das ist schon super. Natürlich wäre ich auch gern am Sonntag aufs Podium gefahren, aber von Platz 16 aus ist das schwierig, zumal uns das Safety-Car nicht gerade in die Karten gespielt hat. Aber wie gesagt, vor dem Hintergrund, dass ich mit rechts bremsen musste, bin ich überaus zufrieden. Danke an Audi, mein Team, meine Ärzte, meine Physios und alle anderen, die es mir möglich gemacht haben, dass ich hier fahren konnte. Und Glückwunsch an René (Rast) zum Sieg am Samstag und an Eki (Mattias Ekström) zur Tabellenführung.

Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 15 / Platz 15 Ich hatte große Erwartungen an Moskau, weil ich hier in der Vergangenheit gut unterwegs war. Leider ging dann in den Qualifyings viel schief. Am Samstag hatte ich Pech mit der Gelben Flagge. Außerdem hat die Abstimmung nicht gepasst. Und am Sonntag fehlte dann völlig die Pace. Normalerweise bin ich immer gut im Qualifying, aber es gibt solche Tage in der DTM, an denen nicht viel passt. Und wenn du von hinten starten musst, wird es schwer bei uns in der DTM – genau das habe ich hier in Moskau erlebt. Null Punkte – das tut weh. Aber in Zandvoort werden wir wieder angreifen.

Loïc Duval (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #77) Platz 11 / Platz 14 Wenn man auf die Punktestände schaut, sieht es natürlich sehr schlecht aus. Dementsprechend bin ich auch enttäuscht. Das Positive ist aber, dass wir während des Wochenendes einen guten Speed hatten. In allen Trainings waren wir unter den Top 10. Am Samstag war wegen der Rückversetzung in der Startaufstellung im Rennen leider nicht mehr drin. Am Sonntag sah es mit unserer Strategie zunächst vielversprechend aus. Doch ausgerechnet in diesem Rennen hatten wir die schlechteste Fahrzeug-Balance am ganzen Wochenende und waren nicht wettbewerbsfähig. Ich denke, wir hätten es verdient gehabt, Punkte aus Moskau mitzunehmen. Letztendlich war es immerhin für Audi ein positives Ergebnis und darüber freue ich mich mit. Jetzt schaue ich auf Zandvoort und hoffe, dass wir dort an unsere Entwicklung anknüpfen können.

Thomas Biermaier (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline) Mattias (Ekström) hat an diesem Wochenende erneut eine bärenstarke Leistung gezeigt und liegt verdient weiter an der Tabellenspitze. Am Samstag hat ihm Timo Glock leider wertvolle Punkte gekostet, am Sonntag hat uns das Safety-Car einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie er sich dann aber wieder nach vorn gekämpft hat, war Eki at his best. Hut ab! Für Nico (Müller) war es leider ein Wochenende zum Vergessen. Das begann schon am Samstag im Qualifying mit der Gelben Flagge, die für ihn genau zum falschen Zeitpunkt kam. Wir haken das ab und blicken voller Vorfreude nach Zandvoort, wo wir Ekis Führung ausbauen wollen.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix) Ich persönlich komme immer wieder gern nach Moskau. Auch weil wir hier stets recht erfolgreich sind. Das gilt vor allem für Rocky (Mike Rockenfeller). Auch dieses Mal hat er hier eine starke Leistung gezeigt. Dass er am Samstag trotz seiner Verletzung am Fuß aufs Podest gefahren ist, war bemerkenswert. Bei Loïc (Duval) fehlte uns etwas das Glück im Rennen. In den Qualifyings war er bis auf wenige Zehntel an Top-3-Plätzen dran.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg) Ein tolles Wochenende für uns mit einem weiteren Sieg. Nachdem René (Rast) am Samstag gewonnen hat, konnten wir am Sonntag mit ihm auf dem vierten und Jamie (Green) auf dem fünften Platz weitere wichtige Punkte sammeln. Leider haben unsere Boxenstopps am Samstag überhaupt nicht geklappt. Wir wissen, dass wir da nachlegen müssen und arbeiten intensiv daran. In der Teammeisterschaft haben wir unseren Vorsprung auf 50 Punkte ausgebaut und in der Fahrermeisterschaft liegt René nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Eki (Mattias Ekström). Entsprechend motiviert fahren wir zum nächsten Lauf nach Zandvoort.

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