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Mercedes: Für den DTM-Titelkampf ein Rückschlag

Von Otto Zuber
Robert Wickens

Robert Wickens

Die DTM absolviert an diesem Wochenende in Spielberg das vorletzte Rennwochenende der Saison 2017. Mercedes-Fahrer Robert Wickens beendete den 15. Saisonlauf auf dem vierten Platz.

Der Kanadier machte am Start drei Positionen gut und fuhr zum 35. Mal in seiner DTM-Karriere (und zum achten Mal in dieser Saison) in die Punkteränge. Dahinter fuhren auch beide Pink Panther in die Punkteränge: Lokalmatador Lucas Auer beendete das 50. DTM-Rennen seiner Karriere auf Position acht. Der Österreicher machte im Verlauf seines Heimrennens im Vergleich zu seiner Startposition vier Plätze gut. Sein Teamkollege Edoardo Mortara verbesserte sich von Startplatz 14 bis auf Rang neun. 

Paul Di Resta kam als Elfter knapp außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Maro Engel und Gary Paffett überquerten die Ziellinie auf den Rängen 15 und 17. 

Stimmen zum Rennen

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Was für ein hartes Rennen. Audi ist hier an diesem Wochenende sehr stark. Ehrlich gesagt machen sie uns das Leben damit sehr schwer, aber ich hatte einen guten Start und verbesserte mich auf der ersten Runde von P7 bis auf P4. Bis zum Boxenstopp fühlte ich mich richtig gut. Das Team leistete fantastische Arbeit in der Box und verschaffte mir etwas mehr Raum zum Atmen gegenüber Wittmann. Aber dann fuhr mir Rast auf kalten Reifen in die Seite und beschädigte dabei meinen Unterboden und die ganze Fahrzeugseite. Danach ging es nur noch darum, ins Ziel zu kommen. Ich hoffte, dass ich mich in den Punkterängen würde halten können und zum Glück schaffte ich es am Ende mit P4. Bislang war es für uns ein hartes Wochenende mit verschiedenen Problemen, aber wir haben zurückgeschlagen und können hoffentlich morgen ein ähnliches Ergebnis einfahren.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Das war ein schwieriger Tag für mich. Von Startplatz zwölf auf Platz acht nach vorne zu fahren war gut - dadurch konnte ich ein paar Punkte mitnehmen. Jetzt müssen wir weiterarbeiten.

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Das war ein relativ langes Rennen. Mit Blick auf meine Pace verlief es sehr positiv. Ich war wahrscheinlich der mit Abstand schnellste Mercedes im Feld. Leider hatte ich ein Problem am Start und fiel bis auf den letzten Platz zurück. Danach überholte ich einige Autos und machte viele Positionen gut. Mit unserer Strategie wäre es vielleicht möglich gewesen, Vierter zu werden. Aber ich bin mit Platz neun von P18 nach dem Start zufrieden. Für morgen nehme ich mir eine bessere Qualifikation vor und dann möchte ich angreifen.

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Mein Auto wurde auf der ersten Runde recht stark beschädigt. Jemand traf mich von hinten und danach war am Heck viel kaputt. In der Folge war das Rennen relativ hart für mich. Zudem erwischten wir vielleicht nicht ganz den optimalen Zeitpunkt für den Boxenstopp. Aber insgesamt ist P11 nur knapp an den Punkterängen vorbei. Morgen müssen wir jedoch gemeinsam bessere Arbeit als Hersteller abliefern, denn Audi war heute sehr überlegen.

Maro Engel (32 Jahre, Deutschland): Ein schwieriger Tag für uns. Jetzt gilt es, alles gut zu analysieren und das Auto für morgen zu verbessern, um dann noch einmal anzugreifen. Es war sicher nicht ganz das, was wir uns vorgestellt hatten. Aber morgen gibt es eine neue Chance und darauf konzentrieren wir uns jetzt.

Gary Paffett (36 Jahre, England): Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Es steckten viel bessere Rundenzeiten im Auto, aber wir haben es im Qualifying nicht richtig hinbekommen. Danach riskierten wir etwas, kamen in der ersten Runde an die Box und hofften auf ein Safety Car. Das ging leider nicht auf. Wenn man in Runde 1 an die Box geht, kann man dann nicht mehr erwarten. Jetzt müssen wir uns morgen besser qualifizieren. 

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Grundsätzlich müssen wir mit dem Ergebnis nach der Ausgangssituation im Qualifying zufrieden sein. Rob hat sich mit einem stark beschädigten Auto bravourös geschlagen und einen sehr verdienten vierten Platz eingefahren. Luggi konnte auch noch ein paar Punkte mitnehmen, aber in Bezug auf die Meisterschaft war das natürlich ein Rückschlag. Wichtig wird sein, morgen die positiven Impulse aus dem Rennen mitzunehmen und voll anzugreifen.

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