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DTM 2018: Mehr Events und mehr Auslandsrennen?

Von Andreas Reiners
Die DTM soll mehr Rennen bekommen

Die DTM soll mehr Rennen bekommen

Die DTM bastelt weiterhin fleißig am neuen Rennkalender. Die Tendenz geht stark zu zehn Events und weiteren Rennen im Ausland.

Der DTM-Kalender für die kommende Saison 2018 soll ausgebaut werden. SPEEDWEEK.com weiß: Die Verantwortlichen tendieren nach anfänglicher Skepsis immer mehr zu zehn statt wie bislang neun Events beziehungsweise 20 statt 18 Rennen. Es wäre ein erster Schritt hin zu den zwölf Veranstaltungen, die DTM-Chef Gerhard Berger eigentlich für optimal hält.

Grundsätzlich sind zahlreiche Strecken aus dem aktuellen Kalender gesetzt. Zweimal Hockenheim, der Nürburgring, natürlich der Norisring, aber auch Spielberg und Zandvoort. Das Motorsport Festival auf dem Lausitzring ist noch nicht in trockenen Tüchern, da die Dekra offiziell erst am 1. November übernimmt. Klar ist aber: Die DTM will das Motorsport Festival, der ADAC auch, die Dekra hat auch nichts dagegen, tritt nur nicht als Veranstalter auf. Den müsste die ITR finden, was aber kein unmögliches Unterfangen werden sollte.

Nicht gesetzt und mit einem dicken Fragezeichen versehen sind hingegen Budapest und Moskau. Bei beiden Events hielt sich der Zuschauerzuspruch in der Vergangenheit in Grenzen, auf dem Hungaroring ist zudem das Überholen extrem schwierig, die Rennen sind dort eher langweilig. Nach Moskau will eigentlich niemand mehr, in den Anfangsjahren hatten vor allem die Hersteller ein berechtigtes Interesse am russischen Markt. Das ist zwar abgeflaut, allerdings hat sich die Reise in die Pampa zum Moscow Raceway für die DTM trotzdem unter dem Strich stets gelohnt. Auch das neue Angebot aus Russland für eine Vertragsverlängerung soll angeblich sehr lukrativ sein.

Sollte nun entweder Budapest oder Moskau rausfallen, blieben zwei Lücken, die gefüllt werden müssten. Die schlechte Nachricht für die deutschen Fans: Eine Rückkehr von Oschersleben steht nicht zur Debatte, auch ein Event am Sachsenring ist aufgrund der begrenzten Lärmtage nicht möglich. Dafür schaut sich die DTM den internationalen Markt an.

Wie wir bereits zuletzt berichteten, fährt die die Tourenwagenserie möglicherweise 2018 auf dem Salzburgring, unter Umständen sogar als Saisonauftakt. DTM-Chef Gerhard Berger, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck und die drei Hersteller sehen die geographische Nähe zum süddeutschen Raum als einen großen Vorteil an. Und ein großes Plus, um die Tribünen voll zu bekommen. Denn darum geht es: Die Internationalität im Blick behalten, aber nicht um jeden Preis. Es sollte zumindest das Potenzial vorhanden sein, um in den kommenden Jahren etwas aufbauen zu können.

Berger bestätigte bei SPEEDWEEK.com: «Im Hinblick auf die Saison 2018 prüfen wir derzeit ein paar interessante Rennstrecken, die zur Zeit nicht im DTM-Kalender stehen. Der Salzburgring gehört zu den Optionen, die wir uns einmal näher anschauen. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.» Heiß gehandelt wird nach Informationen von SPEEDWEEK.com auch ein mögliches Event in Italien. In der Vergangenheit fuhr die DTM bereits auf dem Adria Raceway und in Mugello. Auch England ist mit Brands Hatch, Donington und Silverstone zumindest nicht komplett außen vor. Ein zuletzt oft gehandeltes Gastspiel in Spa wird es hingegen nicht geben.

Vorsichtiges Ziel für die Veröffentlichung ist der November, immerhin muss der Kalender auch mit dem neuen TV-Partner besprochen und abgestimmt werden, der steht allerdings noch gar nicht fest. Nach SPEEDWEEK.com-Informationen hat ProSiebenSat.1 ein Angebot abgegeben, auch Servus TV soll Interesse an den Live-Rechten haben. Grundsätzlich will die DTM wie immer Kollisionen mit der Formel 1 vermeiden, Überschneidungen würde man höchstens bei Übersee-Rennen in Kauf nehmen. Dazu will man im Idealfall auch keine parallelen Veranstaltungen zu Klassikern wie Le Mans oder zu den 24 Stunden am Nürburgring.

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