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Timo Glock: Seitenhieb gegen Ekström und Audi

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström und Timo Glock

Mattias Ekström und Timo Glock

Timo Glock hatte zuletzt Audi und Taktik-Tool Nico Müller öfter mal sehr deutlich kritisiert. Vor dem Finale in Hockenheim gab es noch einmal einen Seitenhieb.

Timo Glock konnte sich am Final-Wochenende der DTM in Hockenheim eine Spitze gegen Audi nicht verkneifen. Auch der BMW-Pilot wurde im Vorfeld darauf angesprochen, wer denn seiner Meinung nach die besten Chancen auf den Titel hat.

Vor den letzten beiden Rennen liegen vier Audi-Fahrer vorne, Mattias Ekström (172) vor René Rast (151), Jamie Green (137) und Mike Rockenfeller (134). Punktgleich mit Rockenfeller haben auch Titelverteidiger Marco Wittmann (BMW) und Lucas Auer (Mercedes/131) zumindest noch rechnerische Chancen. Vermutlich wird es also eine reine Audi-Angelegenheit.

Glocks Seitenhieb: «Wenn Mattias den Nico (Müller, Anm.d.Red.) ordentlich eingestuft hat fürs Wochenende, hat er die besten Chancen. Er hat ja in den letzten Rennen gezeigt, wie man das maximiert. Wenn er das mit Nico ordentlich hinbekommt, hat er die besten Chancen.»

Glock spielt dabei auf die Vorwürfe an, die sich seit Monaten durch die Rennwochenenden ziehen: Ekströms Teamkollege Müller als Audi-Taktiktool. In Moskau fungierte er als Bremsklotz, in Zandvoort machte er sich als Geleitschutz von Ekström auch keine Freunde, am Nürburgring rauschte Glock Müller ins Heck, als der früher auf die Bremse ging.

Glock sprach anschließend von einer «beschämenden Rennmanipulation». Zuletzt in Spielberg war Marco Wittmann sauer auf Müller. Bis auf Zandvoort und Spielberg ging es für den Schweizer selbst um nichts, er war im Kampf um Punkte chancenlos.

«Die sollen einfach ihre Rennen fahren, wenn sie das schnellste Auto haben. Das hat nichts mit fairem Fahren zu tun, wenn die Spielchen ausgepackt werden. Das ist kein Sport. Die waren so stark, da muss man nicht noch zu diesen Mitteln greifen. Das ist super unsportlich», sagte Wittmann. Müller kam bislang immer ohne Strafe davon, ihm konnte kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. «Ich bin es langsam wirklich leid, um ehrlich zu sein», sagte der Schweizer zu den Vorwürfen.

Glock drückt daher Ekströms Markenkollegen die Daumen: «Am Ende würde es mich freuen, wenn René, Jamie oder Mike es schaffen, weil sie es aus eigener Kraft geschafft haben.»

Glock selber blickt auf seine erfolgreichste Saison in der DTM zurück. Mit 115 Punkten ist er derzeit Siebter. Bis dato war ein neunter Platz in 2013 seine beste Gesamtplatzierung. «Meine Saison hatte viele Höhen und Tiefen. In meinem fünften DTM-Jahr wollte ich einen Schritt nach vorne machen und mich unter den Top Fünf etablieren, das ist mir in großen Teilen gelungen. Ich kann immer noch unter die Top Drei kommen, wenn alles perfekt läuft. Das wird mein Ziel sein an diesem Wochenende», sagte Glock.

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