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Lexus und Nissan bei der DTM: «Sieht impulsiv aus!»

Von Andreas Reiners
Lexus und Nissan absolvieren in Hockenheim einige Demorunden. Die aktuellen DTM-Piloten sind durchaus beeindruckt von den Gästen aus Japan.

Die DTM-Premiere für Lexus und Nissan war mit Spannung erwartet worden: Beim Saisonfinale in Hockenheim wurden erstmals zwei Boliden aus der japanischen Super GT den Fans der deutschen Tourenwagenserie präsentiert. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Heikki Kovalainen (Lexus LC500) und der Italiener Ronnie Quintarelli (Nissan GT-R) drehten am Freitag und am Samstag einige Demorunden auf dem Hockenheimring.

Der Höhepunkt: Als sich die beiden Super-GT-Renner gemeinsam mit den DTM-Boliden von Audi, BMW und Mercedes formierten, wobei die drei DTM-Hersteller ihre Renntaxi-Versionen auf die Strecke schickten.

«Das ist ein starkes Zeichen für die Zukunft der DTM und ein Signal, wie ernst die Kooperation mit der japanischen GTA-Organisation sowie den drei Herstellern der Serie zu nehmen ist», sagte DTM-Chef Gerhard Berger.

Auch die aktuellen DTM-Fahrer verfolgten die Renner aus Japan intensiv. SPEEDWEEK.com hat nachgefragt. «Ich habe mir die Sessions angeschaut und angehört, denn die Autos hören sich echt gut an und sehen sehr schön aus. Und die fahren auch sehr gute Rundenzeiten», sagte BMW-Pilot Timo Glock. Lexus und Nissan waren rund zwei Sekunden schneller als die DTM-Boliden im freien Training.

«Da sieht man, was so ein Reifenkampf ausmachen kann. Aerodynamisch sind die nicht extrem viel besser als unsere, haben aber vor allem mehr Leistung. Es sieht sehr impulsiv aus, wenn die auf Start/Ziel runterbeschleunigen«, so Glock weiter.

Während Hankook die DTM mit einem Einheitsreifen beliefert, herrscht in der Super GT ein echter Reifenkrieg zwischen Michelin, Bridgestone, Dunlop und Yokohama. Was dann dazu führt, dass die Reifen unter anderem wesentlich weicher und damit die Autos noch schneller sind. Unter dem Strich haben die Boliden aus Japan zudem rund 100 PS mehr als die DTM-Autos, dazu den Vierzylinder-Turbomotor, der 2019 in der DTM ebenfalls kommen soll. Im Idealfall dann mit dem Class-One-Reglement und mindestens einem japanischen Hersteller.

«Ich wusste gar nicht, dass sie so schnell sind. Die Reifen sollen dort unglaublich sein. Der Sound ist auch ziemlich toll, dazu sehen sie gut aus und sind schnell. Das ist sehr positiv. Wenn man beide Serien nun verbinden könnte, wäre das wichtig für alle», sagte Jamie Green.

Und Mike Rockenfeller schwärmte: «Sie sind spektakulär und schön und sogar noch schneller. Ich hoffe, dass beides zusammenwächst.» Mattias Ekström meinte: «Von der Pace her sehen die toll aus, auch wilder. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es dadurch besseres Racing gibt.»

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