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Mattias Ekström: Keine Chance gegen ein Werksteam

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström im DTM-Auto

Mattias Ekström im DTM-Auto

Mattias Ekström wurde zuletzt immer wieder mit einem DTM-Einstieg seines Teams EKS in Verbindung gebracht. Das ist inzwischen für den Schwede eher keine Option mehr.

2019 kehren die Privatteams in die DTM zurück. Zumindest sind Audi-Boss Dieter Gass und BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt optimistisch, dass die Verhandlungen mit mindestens einer Mannschaft Früchte tragen.

WRT und ROWE bestätigten zuletzt, dass sie Interesse an einem DTM-Einstieg haben. Daneben sollen auch Mücke und Walkenhorst noch in der Verlosung sein. Audi kann sich vorstellen, sogar vier Autos für zwei Teams stellen zu können. BMW schließt mehr als zwei Boliden für Privatteams hingegen aus.

Wer auf einen Einstieg mit seinem Team wohl verzichten wird, ist Mattias Ekström. Der Schwede weiß noch nicht, was er 2019 machen wird, nachdem Audi sich dazu entschieden hat, die Unterstützung für Ekströms Team EKS in der Rallycross-WM ab 2019 einzustellen. Für Ekström «eine große Enttäuschung», wie er beim kicker nochmals betonte.

Eine Rückkehr in die DTM, die er nach der Saison 2017 zugunsten der Rallycross-WM hinter sich gelassen, aber ein Comeback nicht ausgeschlossen hatte, war zuletzt deshalb immer mal wieder ein Thema.

Als Fahrer vielleicht, mit seinem Team allerdings nicht. «Die DTM war über die Jahre eine Hersteller-Plattform. Sie haben viel Energie dort hineingesteckt und sie wollen sich gegenseitig schlagen. So geht das Spiel. Es ist eine Schlacht von bisher drei, künftig von zwei deutschen Premiummarken. Und dort als Privatteam hineinzugehen, da muss man sagen, dass dies keine wirkliche Option sein dürfte», so Ekström.

Denn: Wer den Schweden kennt weiß, dass er vorne mitfahren will. Aber: «Als Privatteam würdest du niemals um den Titel fahren. Wenn du als Privatteam lernen möchtest und Fahrernachwuchs entwickeln willst, dann ginge das vielleicht. Aber du könntest ein Werksteam niemals schlagen», sagte der zweimalige Champion.

Mit seinem Team sondiert er aktuell Möglichkeiten. «WM, EM oder nationale Wettbewerbe. Aber im Spätsommer noch einen neuen Hersteller zu finden und mit dem ein neues Auto zu bauen für nächstes Jahr, das geht einfach nicht.»

Wenn man keinen großen Hersteller im Rücken habe, solle man lieber die Finger weglassen, so Ekström. Denn: «Ohne gewisse Ressourcen in Sachen Geld, Zeit, Personal und Fachkenntnis wirst du nichts gewinnen. Spaß kannst du haben, aber den kannst du auch in einer anderen Kategorie haben.»


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