Formel 1: So heißen die neuen Autos

DTM und Super GT: Der Stand der Pläne

Von Andreas Reiners
DTM und Super GT wollen 2019 zwei gemeinsame Events veranstalten. Die Vorbereitungen laufen, ein paar Hürden müssen noch übersprungen werden.

Es soll spektakulär werden. Besonders, faszinierend. Zwei gemeinsame Treffen zweier Serien an zwei Rennwochenenden: Die DTM und die Super GT wollen 2019 zusammen auf die Strecke gehen, das gemeinsame Class-1-Reglement, die Zukunft zelebrieren. Zuletzt war es ein wenig ruhig darum geworden, der Kalender für 2019 wurde beim Finale in Hockenheim noch ohne die gemeinsamen Events veröffentlicht.

Doch die Planungen laufen auf Hochtouren. Ein paar Punkte sind noch zu klären. «Eine Hürde, die wir noch nehmen müssen, betrifft zum Beispiel die Logistikkosten. Aber wir sind da dran», sagte DTM-Chef Gerhard Berger Auto Bild Motorsport.

Eine weitere Frage: Wann und wo steigen die Events? Super-GT-Chef Masaaki Bandoh hatte am Norisring bei der Verkündung des gemeinsamen Class-1-Reglements sehr schnell erklärt, dass Fuji ein möglicher Austragungsort für das Super-GT-Heimspiel sein könnte.

In Stein gemeißelt ist das aber nicht, denn Suzuka ist nach SPEEDWEEK-Informationen eine mögliche Alternative. Fest steht wohl, dass das Event in Japan nach der Saison stattfinden soll, als zusätzliches Rennwochenende. Das Saisonfinale der Super GT steigt 2019 am 9./.10. November in Motegi.

Das DTM-«Heimspiel» hingegen wird wahrscheinlich kein zusätzliches Rennwochenende bekommen, sondern soll in den bestehenden DTM-Kalender integriert werden. Da Deutschland das bevorzugte Austragungsland war und da die Planungen für das Zusammentreffen der beiden Serien auf die zweite Saisonhälfte ausgerichtet sind, kommen der Nürburgring (13. bis 15. September) und das Finale in Hockenheim vom 4. bis 6. Oktober in Frage.

Warum kein eigenes Event? Ein möglicher Grund ist das Wetter, das die Planungen erschwert. Denn beim Finale in Hockenheim war es zwar spätsommerlich warm, was aber Mitte, Ende Oktober alles andere als garantiert ist. Auch die Laufleistung der neuen Vierzylinder-Turbomotoren könnte damit zu tun haben.

Die hatte bereits bei der Zusammenstellung des Kalenders mit nur neun statt wie bislang zehn Rennwochenenden eine Rolle gespielt. Denn elf Events inklusive der beiden Rennwochenenden mit den Japanern wäre nah dran am Limit. Berger erklärte in Hockenheim: «Es gibt ein Limit, was die Laufleistung der Motoren angeht. Wenn es mehr Rennen werden, könnte es sein, dass die Motoren am Limit sind und neue Motoren gebraucht würden. Das ist nicht mehr effizient.»

Klar: Nimmt man ein bereits bestehendes Wochenende, könnten Kilometer und auch Kosten gespart werden. Geklärt werden muss freilich noch der Ablauf und die sportlichen Details. Da Lexus, Nissan und Honda nicht wie beim Finale 2017 (damals waren es nur Lexus und Nissan, der Gegenbesuch erfolgte in Motegi) nur für ein paar Showrunden nach Deutschland kommen werden, könnten die Super-GT-Autos zum Beispiel an den Trainings, Qualifyings und Rennen außerhalb der Wertung teilnehmen. Gleichzeitig ist es auch weiterhin der Plan, dass es eine gemeinsame Wertung geben soll.


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