MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Sergey Sirotkin: Überraschender DTM-Test für Audi

Von Andreas Reiners
Sergey Sirotkin testet einen DTM-Boliden

Sergey Sirotkin testet einen DTM-Boliden

Geht es für Ex-Williams-Fahrer Sergey Sirotkin in der DTM weiter? Der Russe nimmt etwas überraschend an den Young Driver Tests in Jerez teil.

Die finalen Testfahrten der DTM 2018 sorgen für eine weitere Überraschung: Am Montagabend wurde Sergey Sirotkin von Audi kurzfristig als Teilnehmer am Young Driver Test kommuniziert. Am Dienstag bestätigte der Russe: «Ich freue mich, zurück in Jerez zu sein. Ich werde ein DTM-Auto fahren! Danke WRT und Audi für diese Gelegenheit!»

In Jerez kommen noch bis Mittwoch zahlreiche Nachwuchsfahrer beziehungsweise Neulinge zum Einsatz. Neben Audi und dem Kundenteam W Racing Team nehmen BMW und auch Mercedes an den Tests in 2018er-Autos teil. Parallel dazu testen Audi und BMW auch die neuen 2019er-Turbos.

Sirotkin hatte sein Stammcockpit beim Formel-1-Traditionsrennstall Williams an Robert Kubica verloren und sondiert nun seine Möglichkeiten.

Klar ist: Mit seinem Sponsoren-Paket und den Millionen von der russischen Bank SMP wäre er vor allem ein interessanter Kandidat für WRT. Denn als Kundenteam müssen Mannschaften wie WRT das Projekt vor allem auch durch Geldgeber stemmen. Teamchef Vincent Vosse bestätigte zuletzt, dass man weiterhin an der Besetzung der beiden Autos, mit denen WRT an den Start geht, arbeite. In Jerez sitzen zudem der Franzose Sacha Fenestraz (19) und Jonathan Aberdein (20) aus Südafrika im von Phoenix zur Verfügung gestellten RS 5 DTM. Auch der Kader von Audi selbst steht noch nicht offiziell fest. Theoretisch könnte Sirotkin also auch dort ein Thema werden.

Vosse ist in Fahrerfragen komplett offen, kann auf einen großen Kreis blicken, der für WRT in der Vergangenheit im GT-Bereich fuhr. Wie der aktuelle Audi-Pilot Robin Frijns oder auch Vervisch, der für WRT in der Blancpain Series fährt. Bei Audi sind vier Fahrer gesetzt, Fragezeichen stehen vor allem hinter Loic Duval und Frijns, der in der neuen Saison auch in der Formel E startet.

Sirotkin hat aber auch eine Optionen in der Formel 1, wie er bestätigt. Neben Pascal Wehrlein ist er im Gespräch als Simulatorfahrer bei Ferrari. «Wir werden das in dieser Woche angehen, vor allem, ob wir uns das Ziel setzen, 2020 in die Formel 1 zurückzukehren», sagte er. Der Russe weiß: «Das ist ein sehr guter Platz, denn es umfasst drei Teams: Ferrari, Haas und Sauber. Es ist eine großartige Option.»


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